Cambiaso ,
Orazi o.
Cnmerata ,
Joseph.
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camblaso! Orazlß; Sohn des Lucas, der ihn mit seinem Bruder
Giov. Batista als Gchiilfen nach Madrid nahm. Er kehrte wieder
nach Genua zurück, und malte da, wie Sopi-ani versichert, löblieh
im Style seines Vaters, und unterrichtete auch Einige in der Kunst.
Sein Todesjahr ist unbekannt.
Cambiaso , AntOIIIO, ein Iiupferstecher zu Florenz, der sich durch
mehrere Blätter vortheilhaft bekannt machte, besonders durch die
Vervielfältigung von Guido Beni's Abigail.
Die nähern Verhältnisse dieses Künstlers sind nicht bekannt.
Cambio. s. Arnolfo di Lapo.
Camden, Samson, ein englischer Maler in Old-Baily, der Vater
des berühmten brittischen Antiquars zur Zeit der Königin Elisa-
beth. Er arbeitete um 1540 in London.
Von seinem Sohne, dem erwähnten VVilliani Camden, soll eine
Abbildung des Leielienzuges der Königin Elisabeth herrühren, die
sich im brittischen Museum befindet. Die Zeichnung ist von der
antiquarischen Societät in Kupfer gestochen und durch einen neuen
Abdruck einer seltenen Schrift über den Leichenzug erklärt wor-
den. S. Monurnenta vetnstn Brit. III. tab. 13 24.
Cameau, ein französischer Maler, der nach Fiorillo III. 425 ein Zeit-
genosse von Grenze war, in dessen Manier er gearbeitet hatte.
Camelo Oder GilmbellO Vlttürlüy Bildhauer und einer der besten.
Stempelschneider der ersten Hälfte des 1Öten_Jahrhunclerts,_ nach.
Einigen aus Vicenza, nach Andern von Venedig, wo er wenigstens
lange lebte. Er soll mehrere antike Medaillen nachgemacht haben,
und dabei uuredlich zu VVerlae gegangen seyn. Ganz vortreFflich
und sehr selten ist die Medaille mit dem Motto: Fave Ilirtuna,
und die auf Giovanni und Gentile Bellino,
Cornelio Castaldo da Feltre, rancesco Fasciolo etc. Ihm äehöret
wahrscheinlich auch die sehr schöne IYIedaille auf den Cardina Dom.
Grimani an, die mit V. C. F. und 1495 bezeichnet ist. Auch sollen
ihm Basreliefs in Bronze angehören, Welche die Monumente der
Barbarighi zieren. Sie sind mit grosscr Kunst gefertiget, correkt;
in der Zeichnung und voll Feuer der Composition.
Er erfand die Kunst, Stempel in Stahl zu schlagen, doch fuhr
man noch sein ganzes Jahrhundert fort, Medaillen zu giessen und
zu ciseliren.
Camera, 101131111 Jena, Maler zu Neapel, copirte mit Fleiss und
Geschicklichkeit die Werke seines Lehrers Solimena, verfiel aber
später in eine schlechte Manier. Starb 1745.
Cameranß, Historien- und Portraitmaler zu Neapel und einer der
bessern Künstler, welche diese Stadt jetzt zählt. Er bildete sich
zu Rom zum correliten Zeichner , und lieferte bereits mehrere Bil-
der, die sich durch die Wahrheit in den Stellungen, durch ein an-
genehmes, doch etwas hlasses Colorit, und durch eine schöne Dra-
perie empfehlen. Carmerano ist Professor an der Akademie.
Camerata, JOSCPhS Maler, Zeichner und Iiupferstecher, geb. zu
Frascati, Anach Andern zu Venedig 1713, gest. zu Dresden 1805-
Er lernte die Iiupferstecherkunst unter Leitung seines Vaters oder
Oheims gleichen Namens und unter Cattini, begab sich 1742 nach
Wien und beschäftigte sich von dieser Zeit an neben dem Kupfer-
stechen auch mit der Miniaturmalerei. Im Jahre 1751 Winde e!" i]!
Naglefs Künstler-Lax. II. Bd. 20