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Calvi,
Giulio.
Camassei ,
Andrea.
St. Catharina, ein kaltes, mühseliges Werk. Ueberhaupt leistete
v Lazaro nach seiner Rückkehr zur Malerei, und noch mehr nach
Yantalcoifs Tode (1595), nichts Merkwürdiges weiter, als dass er
105 Jahre alt wurde. Er starb 1607.
Pnntaleon hatte vier Siilme: Marc-Anton, Aurelio, Benedetto
und Felice, vnn denen der Erste seine Brüder weit übertraf. Er
arbeitete in seines Vaters Manier in Fresco.
0017i, Glullü: Maler zu Cremona, genannt Coronaro, fertigte Kir-
chenbilder, die man mit 'l'rotti's minder schönen YVerken verwech-
seln könnte, wenn sein Name nicht tlllfulltül" stünde. Er war Mu-
loss0's Schüler und seines lYIeisters nicht unwürdig, wvie die Bilder
beweisen, die man in Crcinona und in Soncino noch von ihm fin-
det. Giulio strab 1596.
CalVl, G181"! DOIIENCO, Architekt zu Cremona um 1496, der es noch
nicht gewagt hat, den gothischcn Geschmack zu verbannen, jedoch
führte er in seinen Werken grössere Zierliehkcit und Bequemlich-
keit ein.
Galynthus, ein alter Bildhauer, dessen Vaterland unbekannt ist. Er
war ein Zeitgenosse Onatrfs, mit dem er gemeinschaftlich arbei-
tete. Naeh Müller bliihte er Ol. 80.
Cglza, AIIIODIO, Landsehafts- und Schlachtemnaler zu Verona,
geb. 1655, geßt- 1735, nach Apdßrlt schon 1714.
Er war ein Schuler von Cignam, alnnte aber J. Courtois und
Poussirüs Manier in seinen Bildern nach. Sie sind gclällig und
von schöner Cuinposition. Seine Schiller cupirten sie unaufhörlich
und suchten sie durch Gruppenveriinderungen scheinbar neuer zu
machen. Diese Bilder sind geringer, als die des Meisters, aber
oft diesem unter-schoben.
In Florenz, lYIailand und Bologna sind sie verbreitet.
cülz0liljß, Beiname des Calegaritio.
Camacho, Pedro, Historienmaler um das Ende des 17- Jahrhun-
derts. Er malte im Kloster de la Merced zu Lurca mit Mnnnus
die Geschichte des heil. Peter Nulasco, worin sich ein schöner
Farbensinn beurkundet. Seine vier Iiirchenlehrer in der Colle-
giatkirche dieser Stadt werden von Kennern mit Recht gepriesen.
Quilliet.
Camaran, D011 JOSGPh, Ilistorienmaler zu Madrid, der um 1760
geboren wurde. Er erlernte die Kunst im V aterlande, _und brachte
es, mit schönem Talente begabt, in der Malerei zu einem bedeu-
tenden Grade der Vollkommenheit. Der Iiönig erlnannte ihn dess-
wegen zu seinem Maler und übertrug ihm das Direktorat der k.
Akademie der bildenden Iiiiilätß-
Im Jahre 1807 erhielt er den Auftrag, die Zeichnungen zu der
in Kupfer gestochenen Sammlung der vorziiglichstetl Gemälde der
k. Palläste zu machen, ein Unternehmen, dass ihn bis 1815 be-
schäftigte. Gegenwärtig befindet sich der Künstler nicht mehr am
Leben, aber wir wissen das Todesjahr desselben nicht zu bestimmen.
Camassel, AndTea, Maler und Kupferätzer, der zu Bevagna 1602
geboren, und zu Rom 1648 gestorben ist. Er lernte bei Domini-
chinu und A. Sacchi, und wurde in der Folge ein trefflieher Künst-
ler. Seine Bilder bestehen in I-listorien und Landschaften in Oel
und in Fresco, die besonders in liom zu sehen sind. Man be-