Cagliari ,
Benedikt.
Caillouette ,
Louis Denis.
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Nach des Bruders Tod lebte er in gleicher Eintracht mit seinen
Neffen und vermachte ihnen seine Habe. Viel malerischen Genius
hatte er nlßht, und wo er eigens arbeitete, scheint er Paolifs Nach-
flllmer, aber nicht sich gleichbleibend. Es gibt kein Werk von
Ihm, Wuran der lienner nicht eine Schwäche rügen könnte, selbst
1111 dein Abendnmle, der Geisselung, der Erscheinung unsers Herrn
V0? Pilatus in S. Niccolo, welche doch seine besten sind. Die
hell- Agatha in der Eugelliirche, wurin er sich selbst übertraf, wurde
unter Pauls Namen in Kupfer gestochen. Rudolfi hält ihn für ei-
nen_bess_ern VVand- als Oelmaler, besonders in Architekturen, wo
"Willig Figuren erforderlich waren. Lanzi II. 147. d. Ausg.
Gagilonl; 1101137111, ein unbelaannter Maler, ätzte ein Blatt: Aloisius
üqnzaga im Himmel vorstellend. Vielleicht ist dieser Caglioni nur
Dilettant.
Cagllaßcl- S. Cambiasi und Canlassi.
Cagnana oder Canlana, Johann BaPtlSt, ein 59h;- gemghickter
Ebenist von Alsano bei Bergamt). Er hinterliess trefflich eingelegte
Arbeiten, und ist wahrscheinlich derselbe Iiiinstler, nach welchem
P. Faldoni das Martyrthum des heil. Peter gestochen hat.
LEr starb um 1758.
Cagnola, Lulgl, Marquis, einer der ausgezeichnetsten Architekten
Italiens, widmete sich aus Neigung der Iiunst schon in früher Ju-
gend im clementinischen Collegium zu Rom und vervollkommnete
sich später in Mailand durch das Studium von Palladids Bauwer-
ken und Schriften. Während der Herrschaft der Franzosen erhielt
er mehrfache Aufträge. Er dirigirte den Bau des Triumphbogens
am Tessinerthore, den der Capelle der heil. Marcellina in der
Iiirche des heil. Ambrosius und den des Simplonbogens, der in
Curinthischer Ordnung aus weisscm Marmor aufgeführt ist.
Dieses Monument, das erst 1836 vollendet seyn wird, ist allein
hinreichend, Cagnolz-fs Namen zu verewigen.
Cagnola war Ritter der eisernen liroxle und I{an1inerheri' S. M.
des Iiaisers von Oesterreich. Er starb 185d, während er sich mit
einem für die Kirche der Mutter Gottes zu Vercelli im Thale von
Sesia bestimmten Monumente beschäftigte, am Schlagllusse 1m 74
Jahre.
caßlli, AIIIIOII, Juwelier und churpfailzischer Miinzwardcin, verfertigte
Schaumiiuzen, darunter eine auf das grosse Fass zu Heidelberg.
Starb daselbst 1753.
Calelianlls, Urhlnas- Von einem Stecher dieses Namens kennt man
einen mit Dornen gekrönten Christus nach Guido Reni.
calneuxa AIPlIOIIS de; Maler .und General-Seliretair der königl.
Museen, geb. zu Runen 1788, ist einer der Herausgeber der Vo-
yage pxtt. en France. Er ist Ritter der Ehrenlegion. Gabet.
I . n t
Calllouette, LOlIIS-DBIHS, Bildhauer, geboren zu Paris 1791,
Schüler von Cartellier, verfertigte mehrere schöne Werke, unter
denen man folgende besonders erwähnt: das Basrelief am Brunnen
des Bastille -Platzes, die mathematischen Wissenschaften vorstellend,
1822; die Büste Ruysdaels für das Museum; die unbefleckte Ein-
pfäxigniss lYIariä in der Ambrosius-Iiirche]; mehrere Basreliefs für