Cadet,
Franz.
Caffa
Cafß ,
etc.
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Nebenhuhler der Pichler, Pazzagli und Amastini, berühmte Mei-
ster ihres Faches in neuerer Zeit.
Er lebte noch 1811.
Cadet: Franz; ein Mulatte, beschäftigte sich zu Rom um den An-
fang des jetzigen Jahrhunderts mit Restauration alter Gemälde und
malte Landseliaften im Geschmaclae des Claude Lorraixl.
cadlolls Johann, Maler und Architekt zu Mantua lieferte gute
Landschaften in Oel und 'I"empera und war laesomlers in der Wand-
malerei glücklich. Er gab eine Beschreibung der Kunstwerke in
Mantua Lheraus und gründete dort 1707 die Alsaclemie, deren erster
Vorsteher er war.
Cadore, di. s. Titian Vecelli.
Cadßrin- s. Bolzetta.
GaeCaS , ein Edelsteiiisclineider des Alterthuins, dessen Stoscli Nrb.) 21.
erwähnt. ,
Caelio, BCDiIO, ein spanischer Maler, arbeitete um 1680 in Portu-
gal und lieferte gute Werke, obgleich er mit ausserordentlieher
Geschwindigkeit arbeitete. I_rii Cariiieliter Iiluster zu Lissabon sind
seine besten Arbeiten und eine Menge anderer in Brasilien.
GQESHP, NIUÜUS, ein unbekannter Iiiipferstecher, von welchem ein
Blatt mit Christus, der dem heil. Ignazius GPSCltGiDlCaYDlL [QM (Mu.
tius Caesar iiicidit) bezeichnet seyn soll. Brulliot dict. Il. 1389.
Caesarea, Clara. s. Iieyser.
Caesaribus, de. s. COSüYi.
Üaesaropirenus. S. Iii-iegsieiii.
Caesenas, Stephaniis. S. Pefegrilli.
Cafa oder Caffa, ÄlIBlClIiOP, ein Bildhauer von Maltha, geb.
1650, gest. 1680- Er lernte bei Herlaules Ferrata oder bei Bernini,
wie HGlUGCliG angibt, iiiid xierfertigte in Rom mehrere schöne YVerlse.
Vortrefflich ist sein Thomas von Villenova, der einem VVeibe ein
Almosen gibt, in der Augustiiier Kirche. 1{ave_iiet_ hat nach ihm
idie Statue der Catharina von Sienn gestochen, die sich auf Monte
Magnapoli befindet, und zu seinen bessern Arbeiten gehört. für
sein Meisterwerk aber hält man gewohnlich die Statue der heiligen
Rosa zu Lima. In seinen Sculpturen ist der Styl des Bernini und
Algartii vermischt.
Cafaggi, M. DOIIIBIIiCO dB PCÜPO, Bildhauer zu Florenz, ge-
nannt Capo, "verfertigte 1593_ die Statuen der Päbste Alexander III.
und Pius II. für die Hauptkirche zu Siena.
ÜafYa oder Caffi, 1a, Margeretha oder ililai-ia, machfß sich
zu Creniona als Bluiiiennialeriii Ruhm. Ihre Bilder, auf Seiden-
stolTe, Leinwand, Papier und besonders auf Pergament gemalt,
wurden zu hohen Yreisen bezahlt. Der beruhinte Pasinelli malte
in einen ihrer Bluuienkriinze eine Mater Doloi-osa. Diese Künstle-
rin lebte unter der Regierung Maximilianäs und Leopolds auch am
Hofe zu Tyrol und blühte um 1675. r