Caccioli,
Joh.
Bapt.
Cades ,
Joseph.
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Caccmll, JOlIEIIIII BQPÜSIZ, Maler von Budrio, lernte bei D. M,
_Canuti, ahmte aber in seinen Werken den Cignani nach. Er malte
In Ftießco, Bildtafeln und Cabinetsstiiche, und besonders alte Mün-
llefküplß- Werke von ihm finden sich zu Bologna, Mantna, Parma
und Modena. Er starb 1675 im 52 Jahre.
Caccloh: JOSGPlI ATltOU, Sohn des obigen, Maler und Iiupfer-
Stecher, geb. zu Bologna 1672, gest. daselbst 1740. Er lernte die
Malerei bei den Briidern Rolli, hatte aber das Meiste der Bekannt-
schaft besserer Künstler zu verdanken, so dass er mit der Zeit lo-
bensiverthe Bilder in Oel und Fresco liefern konnte. VVerke von
Ihm findet man namentlich in Bologna und Florenz. Einiges malte
61' auch auch am Hofe zu Baden, wohin er seinen Meister begleitete.
Bartsch XIX. Äi35. beschreibt von diesem Iiiinstler drei Blätter,
die mit schneller und nachlässiger Nadel gel-ertiget sind.
Eine heil. Familie, Simon da Pesaro lnu. Caceioli f. Durch-
messer lt Z. 2 L. Dieses Blatt ist wahrscheinlich dasselbe,
welches Gori nach J. J. del Sole gefertiget glaubt. Im Irxlthum
"sind diejenigen, welche es dem Pesarese selbst zuschreiben.
Der Tod der heil. Magdalena, nach C. Cignani, in gleicher Form
und Grösse, wie das vorhergehende bezeichnet: Carlo Cignani
Inu. Der Name des Steehers fehlt.
' Das Bildniss des Ferdinand Galli Bibiena in der Theater-Archi-
tektur des Letzteren. H. 16 Z. 6 In, Br. 12 Z. 5 L.
Alle diese Blätter scheinen Jugendarbeiten des Iiiinstlers zu seyn_
CHCBPCS, IilßllCe de; Historienmaler, der sich 1630 zu Saragossa
IIlCCICPliCSSr Er malte grüsstentheils in Fresco, denn in der Oel-
malerei wollte es ihm nicht gluchen. In seinen Compositionen
herrschte grosse Hoheit und man durfte nur den grossen Zeichner
schätzen.
Sein Sohn war ein schlechter Zeichner, aber er gab seinen Fi-
guren, besonders den lWadonnt-n, eine solche Anmuth, dass {seine
Bilder trotz des grossenMangels an der Zeichnung Liebhaber fan-
den. Beide liiinstler hätten sich also trefflich ergänzen können.
Letzterer starb vor 1725.
GQCBIBS, FTQÜC- GIIICS dß, Historienmaler zu Madrid zu Ende
des 17. Jahrhunderts, scheint Escalantes Schüler gewesen zu seyn,
weil sich seine Manier ganz der dieses Meisters nähert. Er malte
mehrere grusse Bilder für Iiirchen und Klöster. Sein Todesjahr ist
unbekannt. Quilliet.
CüGlIBIIX, J. 13., ein geschickter Interioren-Maler zu Paris, geb. zu
Epinay. Er bildete sich in Rom und stellte auch mehrere Monu-
mente dieser Stadt in seinen Gemälden dar. Im Jahre 1826 sah
man auf der Ausstellung das Innere des Saales in lVIichel-Angelds
Hause zu Rom. Gabet nennt diesen Iiiinstler den älteren, aber er
gibt keine Nachricht von einem jüngeren.
Cadeau, RCHGS, Bildniss- und Genremaler zu Paris, geboren zu
Allgßrs 1782, Sehiilcr von P. Guerin. Verschiedene Werke dieses
Iiiinstlers sind in den Händen der Liebhaber, andere kamen in den
Iiunslhandel.
Üades, JOSCPÜ, ein römischer Maler, von französischen Eltern'ge-
boren, widmete sich, mit grossein Talente begabt, zu Rom der
Iiunst und war etliche Jahre der Schiiler von D. Corvi aus Viterbol
Er ist besonders empfehlenswerth wegen seines Naehahmungstalen-