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Caccianemici ,
Vin cenzo.
Caccini ,
Giovanni.
in S. Stefano. Uebenliess hat man von seiner Hand sehr geist-
reiche Aetznngen. Die Anbetung der Hirten, wahrscheinlich
nach einer Zeichnung Parmesamfs , mit O. V. bezeichnet.
H. Ö 7.. 5 L., Br. f; 7.. g L.
Cains Brudermord, bezeichnet V. C. F. II. 4 Z. 6 L., Br. 7 Z.
10 L. Dieses Blatt eignen Einige dem V. Carclncho zu, aber
mit Unrecht, wie Brulliot dict. des monogr. II. 2189 versichert.
St. Hieronymus, nackt in einer Grotte, ebenso bezeichnet. H. 5 Z.
6 L., Br. 5 Z. 9 L.
Nach Nlnlvasia F. P. p. 76 soll Bonasone nach diesem Meister
jenes Blatt gestochen haben, welches Diana mit Hunden auf
die Jagd gehend vorstellt, und das mit V. G. bezeichnet ist.
Barrsch P. G. XV. p 176 nennt das Blatt in Bonasonds Ge-
schmack gestochen, und Malpe le t es irrig dem Caccianemici
selbst bei, denn die Weise des letzteren ist ganz von jener
Verschieden, in welcher das bezeichnete Blatt gefertiget wurde.
Es ist 8 Z. 10 L. hoch und 11 Z. breit.
caCßlancmlclg Franz- S. den vorhergehenden Artikel.
Caccianxga, Franz 9 Ilistoricnmaler, geboren zu Mailand 1700, gest.
1781. Dieser Künstler, dem nach Lanzil. 515 d. Ausg. nichts fehlt,
als eine gewisse Munterheit und Entschlossenheit, war ein Schiiler
Franccschiufs zu Bologna, bildete sich aber zu Rum und liess sich
auch daselbst nieder. Er arbeitete für Fürsten, besonders fiir den
Turiner-llof. In Rom sind wenig öffentliche XVerlae von ihm: Der
Pallust Gavotti hat ein sehr schönes Maiuerbilcl und andere der Pal-
last und die Villa Burghese. Ancona hatte vier Altarbliitter von
ihm, unter welchen die Einsetzung des Abendnmls und die Älerlo-
hung Mariens von klarem, heiterem und lieblichem Colorite sind.
Zwei seiner Gemälde fiir 'l'urin hat er selbst in Kupfer gestochen,
darunter den Tod (lerLuci-etia. Ueberdiess kennt man noch einige
andere Blätter von seiner Hand. Caccianiga war Mitglied der Aka-
demie zu St. Luca. Nachrichten über diesen liiixlstler findet man
in der lVIemorie per le belle arti II. 135.
Caccianimici.
Cacciancnuici.
CaCciatOres Garl: Bildhauer von Carx-ava, lernte bei Fr. Schiaßino
und arbeitete zu Genua, wo er seines Meisters lninterlasseue Werke
vollendete. Er blühte um 1765.
GaCCiatÜT9, Benedikt, ein geschickter jetzt
zu Mailand, vielleicht der Sohn des obigen.
lebender
Bildhauer
03991111; GIOVFIIYIÜI, Bildhauer und Baumeister zu Florenz, der bei
A. Dosio seine liunst erlernte. Er arbeitete für liirchen und Pal-
läste, neben andern ein schönes Brustbild des Andrea del Sarto,
welches der Prior des Servitenurdens diesem berühmten Maler 1606
auf seinem Grabe aufstellen liess. Eine besondere Erwähnung
verdient auch Caecini's Geschicklichkeit in Restaurirung und Er-
gänzung antiker Bildwerke.
Seine berühmtesten Bauwerke sind die Loggia und der korinthische
Porticus der Annunziata, das Oratorium der Familie Pucci und die
Zeichnung des Hauptaltars in S. Spirito.
In den Werken dieses Künstlers zeigt sich schon das Beginnen
des schlechten Geschmackes. Sein Tod erfolgt 1612 nach 50 Le-
beusjnhren.