Caccia ,
Guglielmo .
Caccianenlici ,
Vincenzo.
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ßallerieseiner Iiirchenbihler. In einer Dominilaaner-Iiapelle zu
Chieri sind zwei historische Gemälde von ihm: die Erweckung La-
zum 11m1 (185 VVunder mit den Broden, in welchen Arbeiten Reich-
Ülllm der Phantasie, verständige Anordnung, genaue Zeichnung und
Lebendigkeit der Bewegungen verwalten und durch das Ganze an-
dachtige Schauer wehen. Sie wiirilen jede grusse Iiirche zieren.
Noch andere vorzügliche Arbeiten dieses Iiiinstlers sieht man zu
Mailand, Genua, Novara, Vercelli, Casale, Pavia, Alessandriaund
Turin, und im ganzen moiitlei-ratisehen Gebiete. Kirchen und
Sßblosser sind hier niit seinen Gemälden geschmückt. Schön und
liraltig ist seine Malerei an der Iiuppel von St. Paulo zu Novara,
mit einer Glorie lieblicher Engel, _wie er sie zu malen Bflegte.
Ausgezeichnet ist sein heil. Petrus im palistlichen Ornate in der
Iireuzhirche zu Turin. Es gibt wenige Bilder Caccia's, die so
kräftig gefärbt sind, als dieses. Fiir den Hochaltar der Dreieinig-
keits-Iiärchg] derselben Stadt Flllliß erd dasii sungerblare] (äelmälde,
worin er i eine esus einen fei in as erz er ei ieresia
abschiesst. Die heil. Jungfrau neben ihm scheint ihn zu dieser
Handlung ermuntert zu haben, der heil. Joseph bewundert seine
Geschicklichkeit und lächelt uber den losen Streich des göttlichen
Kindes. Theresia sinlit, i_n Extase, _zweien Engeln in die Arme,
welche sie halten. Auch dieses Bild 1st gut coltirirt und aniniithig
in der Erfindung. Die Iireuzalanahme in St. G-aiidenziu zu No-
vara wird von Einigen fiir Moncalvds IWeisterstiich gehalten. Meh-
rere seiner Madonnen sieht man in Bildersaiiiinlungen.
CätäClI-l. väar so ulbleraäis fromm, dass er nie weltliche {Dingg malte,
zu l onca v0 ein rsu inerinnen-Iiloster stiftete, um fiin seiner
Töchter hineiiisteckte. Zwei derselben, Ursula Maddalena
und Francesca, brauchte er als Gehiilfinnen bei seinen Arbei-
hin. Das SÄCIiISSäPB der Iiürpefl maltenlsie dein Vater piinktlixih naäh,
a er cie ee e iunnten sie i nen nie it einflössen. Sie ina ten a-
blllCtSStüCliß und Altarbilder in gleicher lYIanier, so dass, nin der
Verwechslung vorzubeugen, die erstere eine Blume, die andere
und jüngere, ein Viigclein zum Sinnbild nahm. Von der Ursula
befinden sich in ilirer lilosterlsirche und zu Casalc noch Altarbil-
der und Cabinetsstiiclie mit kleinen Landschaften iirBrilPs VVeiSß
und mit Blumen besiiet. Sie starb 1678 in hohem Alter, und ihre
Schwester iin 57. Jahre. Lanzi III. 513 H".
Man findet den Namen Moncalvo auf zwei Helldunkeln von_ zwei
Platten deren Stecher unbekannt ist. Das erste stellt den Einzug
Christi in Jerusalem dar, bezeichnet: 1600 in (invenit) Moncalvu,
H. 0 Z3, Br. 7 Z., und das zweite zeigt die Almosenvertheilung
der heil. Elisabeth, eben so bezeichnet. H. 6 Z- 5 L., Br. 8 Z-
4 L. Diese beiden Blätter beschreibt Bartsch XII. 59 u. 85.
caCCia, Pampejo, ein Maler aus dem Iiirchenstaate, arbeitete viel
in Pistoja. Eine Darstellung im Tempel in der Kirche der Sale-
siTarnerinnen trügt den Namen des Künstlers und das Jahr 1615-
lNaheres ist iiber ihn nicht bekannt.
Cacclanemlcl: VÜICQUZQ, ein Edelmann von Bologna, der als
Maler und Iiupferätzer um 1531 sich hervorthat. Vasari gedenkt
seiner mit Lob und nennt ihn Parxnigianinzfs Nachahmer, doch
ist er nicht mit Franz Caccianemici zu verwechseln, von dem
sich in Bologna einige streitige Bilder befinden. Letzterer war
Pvimaticcids Schüler und dessen Gehülfe zu Fontainebleau. _Et
starb schon 1542 in jungen Jahren, zu einer Zeit, in welcher Vm-
cenzu noch lebte. Von diesem sind Gemälde in St. Petronio und