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Cabrucci ,
Cärlo-
Caccia ,
Guglielmo.
Stucchi figurati di Boma, publicati da G-iovanni Ermanno Cabott,
pitture danese. Boma 1795.
Nach der Rückkehr ins Vaterland wurde dieser Künstler Lehrer
an der Akademie und Hufilecurateur; wir wissen aber nicht, ub er
sich noch am Leben befinde. Weinwich Iiunstens-l-listorie i Dan-
mark etc. S. 191.
Cabrcras GGTQÜUUO; ein spanischer Maler, der besonders im
Freseo sich auszeichnete. Er bildete sich in Beceraüs Schule, und
malte 1570 mit Th. lYIengot iin Pardu einen Saal und einen Thurin,
und wahrscheinlich wriirile er auch bei den Arbeiten in den königl.
Palliisten verwendet. Cabrera scheint unter die guten Künstler sei-
ner Zeit zu gehören, in dessen VVerhen die schönen G-rtindsiitze
seiner Schule sich uffenbaren. Sein Tudesjahr ist unbekannt.
Cabftlßßl, Carlo, geschickter Ilistorienmaler und Direktor der
Maleraltademie zu Perugia, wo er noch 1817 thiitig war.
Cacault, ein französischer Geschichtsmaler der zweiten Hälfte des
vorigen Jahrhumlerts, der sich während einer Reihe von Jahren
in Rom zum geschickten Künstler bildete, und von der vertlerbli-
eben Manier der französischen Schule frei blieb. Er machte sich
durch seinen Tod des Cato von "Uttica riihlnlich bekannt, ein Ge-
mälde, das 15 Fuss lang ist und an die VVerlce der venetianischen
Schule aus ihrer guten Zeit erinnert. Er starb zu Anfang unsers
Jahrhunderts.
CüCCElVGllO, Annlbillß, ein Bildhauer zu Neapel aus dem guten
Zeitalter der Iiunst. Er war ein Schüler des Marliano da Nola
und einer der wenigen neapolitanischen Iiünstler, welche die Stadt
mit guten Werken zierten. Bcx'11artlo_tle' Domenici gibt ein Ver-
zeichniss derselben, aber er erhebt ihn über die Gebühr. Indes-
sen ist Caecavello ein tüchtiger Künstler, aber er trug nichts zum
Fortschritte der Kunst bei. Er starb um 1600 im hohen Alter.
08.6013, Guglielmo, Ilistorienmaler aus Montabone, geb. 1568,
gest. um 1625, genannt Moncalvu, wegen seines langen Aufent-
haltes in dieser Stadt, wo er erzogen wurde. Er zeichnete sich
als Frescomaler aus, und wurde als Muster in dieser Gattung auf-
gestellt. Seine Zeichnung ähnelt derjenigen dcr ältern Schulen;
man sieht darin einen Geschmack nach Rafael, Andrea del Sarto,
Parmigianino, diesengrossen liiinstlern im Iderdsehönen, gebildet.
Seinen Wladonnen nach möchte man ihn bald dieser, bald jener
Schule zuzählen. Eine solche ist im königl. Pallaste zu Turin, die
fast von Andrea gezeichnet scheint; aber die Farbe, wiewohl an-
muthig und weich, ist verschieden, ja, sie neigt sich zum Nlatten
der Bulogner vor den Zeiten der Carraeci, besonders zu Sabbatini.
Diesem gleicht er auch sehr in Schönheit der Köpfe und in der
Anrnuth. Es scheint daher das Geriieht in Monealvo, das ihn zum
Zögling der Carracei macht, verdächtig.
Von Caceia haben sich noch viele Bilder in Oberitalien erhalten.
Besonders schön sind seine Frescen, die bis auf unsere Zeit ihren
Farbenglanz bewahrt haben. Schwächer ist die Färbung in seinen
Oellaildern, aber die Schönheit der Gruppirung, und die leichte
und geistreiche Behandlung des Pinsels ersetzt diesen Mangel. In
der Landschaft folgt er BrilYs Manier.
Seine ersten Arbeiten sind auf dem heiligen Berge Crea zu
Moncalvo, und auch in den übrigen Iiirchen dieser Stadt sind
Bilder von ihm; besbndcrs ist die Minoriteil-Iiirehe eine wahre