Buss,
Busto,
Agostino.
253
BUSS; B- vvu ein geschickter englischer Genremaler unsers Jahr-
hunderts. Er malte zu London mehrere Bilder, deren Scenerieu
viel Humor und passenden Ausdruck haben.
Busses G-y ein geschickter jetztlebexider Zeichner und Iiupferste-
eher, der sich bereits durch einige gediegene Leistungen bekannt
gemacht hat. Blätter von ihm sind in der Bilder-Chronik, die der
sächsische Kunstverein seinen Mitgliedern gibt.
Zwei Blätter italienische Landschaften;- nach Brandes, hat er für
den hannoverschen Kunstverein geliefert; qu. ful.
BIISSCmGClIBT, JOlIQIIII, ein deutscher Iiupferstecher und Kunst-
hiindler um 1590,
Er bezeichnete seine Blätter mit: Jani Busse, J. Bussnm, Jo Buss,
Johann Bussemec, J. Busern. Jean Buss. steht auf kleinen Sti-
chen des C. Goltzius, welche Darstellungen aus der Geschichte der
Susanna darbieten. Eben so sind auch die zwölf Apostel mit Chri-
stus bezeichnet, naeh Martin de Vos. Das „ci. et typ. colonien-
sis", welches man hier noch findet, bezeichnet den Ort, in wvel-
chcm der Künstler lebte.
BIISSCTUS, Helllflßh, ein Iiunstliebhaber, zeichnete und ätzte zu
Amsterdam Landschaften und Figuren. Starb 1781 im 80. Jahre.
Er besass eine grusse Sammlung von Handzeichnungen und lin-
pferstichen, die nach seinem Tode verkauft wurde.
BUSSFIQCT, Historienmaler von Meran in Tyrol, zierte verschiedene
Kirchen seines Vaterlandes mit Gemälden. Die nähern Verhältnisse
dieses Iiiinstlers kennen wir nicht. Er gehört dem vorigen Jahr-
hunderte an.
BLISSOlO, DIODYSIUS, Bildhauer zu Mailand um den Anfang des
13. Jahrhunderts, erwarb sich durch seine Statuen in der Haupt-
kirche zu Monte di Varallo grossen Ruhm, und arbeitete auch für
verschiedene Kirchen seiner Geburtsstadt.
Ein älterer Künstler, Namens Bussolo, ebenfalls Bildhauer, ar-
beitete an der Facailc des Mailänder Domes.
Bustamente, Franc. s, Buslamcnte.
Bustxno. s. P. 513mm.
Bastler, ein niederländischer Geschichts- und Bildnissmaler, lebte
in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in England. Seine Hi-
storien wurden geschätzt.
3113130, AgOStIIIÜ , ein ausgezeichneter Bildhauer zu Mailand, den.
seine Zeitgenossen Bambaja, auch Bambara, Zarabara iincl Zara-
baglia nannten. Er wurde im Dllailäindischen um 1.170 geboren, und
Wahrscheinlich von Bernardino da Tieviglio in der Iiunst unter-
richtet. Anfangs fertigte er nur kleine Werke in Marmor; in grös-
seren erlangte er erst um das Ende des 15. Jahrhunderts Ruf, den
er bis 1550 nicht nur behauptete, sondern noch immer vermehrte.
Auch Vasari bewunderte die Werke Bambajzfs, welcher besondere
Stärke im Ornamente hatte und selbes mit lforliebe überall anbrachtc.
Zu Seinen vorziiglichsten Arbeiten gehören das grossartige D10-
nument des Cardinals Caracciolo im Dome zu Mailand, vielleicht
Agostinds letzte Arbeit, indem der Cardinal erst 1558 starb; fer-
ner das Grabmal der Familie Biraghi in S. Francesco und jßllßß