Burlington.
Burnet ,
John.
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schmuck bewundern. Auch den Pallast zu Chiswick erbaute er. Es
ist eine geschmackvolle Nachahmung einer Villa des Palladio, aber
nicht ganz fehlerfrei. Von seinen übrigen zahlreichen Werken
redet VValyole. fiorillo V, 625.
BllfllngIOIl, ein vornehmer Engländer, der sich das Studium der
Architektur besonders angelegeu seyi] liess. Er reiste zu diesem
Zwecke lange in Italien, und sammelte hier mehr als 60 Original-
zeichnungen von Palladio, welche er dann, neben einigen seiner
eigenen Cumpositionen, seiner Ausgabe der Werke dieses grossen
Architekten beifügte.
Im Jahre 182i wurde unter seiner obersten Leitung der Pallast
des Generals Vade erbaut, ein VVerli, in welchenl Einheit, Einfach-
heit und viel Correktheit herrscht.
Burlingtuil ist wahrscheinlich eiil Anverwanclter des Obigen.
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Burmann, S. John Buslinell.
Burnaccml, Ludwig, ein italienischer Decorations-Maler, der in
der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts sich Ruf erwarb, beson-
ders in VVieil, wo er um 166,3 für die Hof-Schaubühne malte. Er
hatte eine fruchtbare Einbildungshraft, aber keinen geläuterten Ge-
schmack; besonders liebte er iiberladene Verzierungen, wodurch
das Ganze schvwiilstig erscheint.
Eine bedeutende Anzahl seiner Zeichnungen wurden gestochen,
darunter die Scenen der Oper: Pomo d'oro von M. Iiussel, auf
[I2 Blättern. Nach seinen Ideen und Zeichnungen wurden um
diese Zeit fast alle öffentlichen und Privatdenkmäler errichtet,
grösstentheils von italienischen Bildhauern.
Im Jahre 1686 machte er den Plan zu der bekannten hohen
Dreifaltigkeits-Säiulc, die von den Gebrüdern Strudel u. A. ausge-
führt ist.
Ein Octavio Burnaccini arbeitete zu derselben Zeit als Ar-
chitekt zu Wien, wir konnten aber nicht erfahren, in welcher Be-
ziehung beide zu einander stehen; auch das 'I'0desjahr dieser Künst-
ler ist uns unbekannt.
Burnet; 39h": Genremaler und Iiupferstecher zu London, der sich
sowohl im In- als Auslande einen beriihmäeiliNamen gemacht hat.
Er ist um 1785 geboren und als Maler wohl nicht mit Willsie zu
vergleichen, doch sind seine Compositionen anmuthig und heiter,
obgleich man ihm in der YVahl der Gegenstände oft Missgriife
vorwerfen kann. Immer aber weiss er mit dem malerischen Reiz
eine gewisse Eleganz zu verbinden, und seinen Tönen liraü: und
Wärme zu geben.
_Beriilimter ist er als Iiupferstecher mit der Nadel und dem Grab-
stlchel. Es ist bei ihm das Bestreben herrschend, das Eigenthiim-
liehe des Pinsels nachzuahmen, aber eben desswegen wird er bis-
Wßllen manierirt. Von seinen Blättern erwähnen wir:
Thß Jcws Hai-f) 1310. Ein Mann spielt auf der Maultrommel
undk zgvei Iiinder hören ihm zu, nach D. Wilkie; fol. (7 fl.
12 r.
The young Bird. Ein Mann, neben weichem zwei Kinder mit
ememuvoäelneste stehen, füttert einen jungen Vogel. Nach
des Kunst ers eigenem Gemälde. Gegenstück. (1 fl. 12 kt.)
Haying at Drßughß 1812- Zwei Männer, welche Damen spie-
len, dabei steht eine Frau mit einem Iiinde. Nach BurneVS
eigenem Gemälde; gr. fol. (8 fl. 6 kr.)