B urgs chmie d ,
Daniel.
B urke ,
Thomas.
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Hierauf vollendete er in drei Monaten das lebensgrosse Standbild
MelanchtoNs nach HeideloWs Zeichnung, welches 1826 aufgestellt
wurde. Es ist aus Sandstein gehauen und zeigt im Charakter die
einfache ruhige Würde, die diesen lYIann auszeichnete. Besonders
äeluilgen ist der Kopf und die Hände, weniger Sicherheit ist in
er Behandlung des Faltenwurfes. Nach Vollendung dieses Wer-
ltes verfertigte Burgschmied die lebensgrosse Statue des letzten
Irurstbiscbofs von Bamberg und VViirzburg, aus der Familie von
Fechenbach, zu dem diesem lYlanne im Dome zu Bamberg errich-
teten Grablnonuinente.
S. Sammler für Nürnberg III. 62, wu ilichrcres über diesen
geschickten Iiiinstler zu lesen.
Burlnl, GlÜ- AÜtOTUÜ: Maler von Bologna, Schüler von Dom.
Maria Canuti, geb. 1656, gest. 1727. Er verband mit der Manier
seines lYIeis-ters die des Paul Veronese, den er in Venedig studirt
und in den sogenannten Arbeiten seines ersten Styls nachahmte.
In seinen VVerliexl zeigt sich ein fruchtbarer Geist und grosse
Leichtigkeit der Eriindung und Ausführung, nur iiberliess er sich
zuletzt derselben zu sehr und wurde ein Handwerksmaler. Dem-
ungeachtet fand dieser sein sogenannter ZW0llC8l' Styl Anhänger.
Burini malte vieles für den Fürsten Cariguano zu Turin, in No-
vellara, und besonders in Bologna. Er zeigt sich hier als wacke-
rer Wandmaler, so dass ihn Einige den Pietro von Cortona oder
den Giordano seiner Schule nannten. Es verdienen auch seine
geschichtlichen VVandgemiiltie im Hause Albergnti, Alamandini,
Bigami und die übrigen aus seiner ersten Zeit gesehen zu werden.
Sein von ihm selbst gemaltes Bildniss hat Pazzi gestochen. Lanzi
III. 152 d. Ausg.
BUTIUI; Barbara, Tochter Antons, Malerin, geb. 1700, gest. um
1750. Sie zeigte schon in friiher Zeit Neigung zur Kunst, und
desswegen ertheilte ihr der Vater, da sie bereits einige Iiupferstil-
che mit Geschick eo irL hatte, Unterricht in der Theorie derse-
hen. Nun copirte siie einige Gemälde grosser. Meister, und ver-
suchte sich auch im lllalen nach der Natur, so dass sie besonders
in Frnuenbilrlnissen Schönes leistete. Später malte sie auch hei-
lige Geschichten für Iiirehcu und Privatleute, die in der Reinheit
der Zeichnung und des Culnrites wegen Lob verdienen.
Ü: St. Paula in Monte zu Ilnlmvgxia sind 11'; Gemälde von ihrer
Hand, die den leidenden Heiland auf mancherlei Weise darstellen.
Burke, TllümaS, Zeichner und Stecher in Schwarzkunst und in
Punlatirmanier, geb. in England um 1746, gest. zu London z_u An-
fang unsere Jahrhunderts. Er ist einer der vornehmsten englischen
Stecher, dem neben Earlom und Bartolozzi eine Stelle gebührt.
Zu den vorziiglichstexi Blättern dieses Iiiinstlers gehören diejeni-
gen nach Angelika Iiauünann:
Telcmach am Hofe von Sparta, 1773.
Andromiiche am Grabe Ilektors.
Cleopatrn schmückt das (Erab des Antonius, K72. _
Sanuna am Grabe Bennuiiis aus Iilopstulis Nlessiade, Ge enstixclt
zu Cleo atra, säimntlich in Schwarzkunst und in foäio. (115.
letzte Bllatt roth punktirt, 1785; oval in fol.
Cupido und Aglaja, 1'174; gr. qu. fol.
Inibaca entdeckt sich selbst dem 'I'relnmor, 1775; gr. fol.
Penelope von der Euriclea erweckt, die ihr die Rückkehr de!
Ulysses anhiindigt, 1775; gr. qu. Fol.