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der.
B urgkm air ,
Hans.
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Burgll, Hw Yan der: Genrernaler in Gravexmhag, der sich beson-
ders auf die Darstellung des Innern von ländlichen und andern
Nvohnungeil verlegt. Seine Bilder sah unan von 1817 an auf den
Iiunstausstellungeix. Van Eynden etc. III. 555.
Bllrähart: Jclhann; Iinpferiitzer d. 17. Jahrhunderts, fertigte Bild-
IHSSC, worunter das des Nlenno Simon das vornehmste ist.
Bllrghßrs, MlChael, Zeichnerund Iiupferstecher, nach Bryan ein
Deutscher, der um 1676 zu Oxfordbliihte. Er war Iiupferstecl1ei' der
Universität dieser Stadt, denn er nannte sich unter den meisten sei-
ner Stiche: Academiae Oxon. Calcographus, arbeitete indessen auch
fiir Buchhiiildler, aber in einer trockenen Manier, und seine Zeich-
nung selbst ist nicht fehlerfrei. Doch sind seine VVerlae schiitzbar,
besonders die Alterthiixner, die antiken FUSSlJÖClOII, die Ansichten
von verfallenen Kirchen und Abteien etc., die er grösstentlmeils
für den Antiquar Hearne geiertiget hat. Ausserdem hat er eine
lNIenge Bildnisse gestochen und viele Blätter für Almanache, an-
dere nach van Dyclt, D. Loggen, Lutterel, Poussin etc.
Als die gesuchtesten nennt Iluber IX. 69:
VVilliam Sommer, Antiquar, und
Franz Junius, nach Van Dyck.
Die Medaille auf den Grafen William Pembroke, der 1572 lebte.
Dr. John Barefoot, 1681.
Den Iiopf Jakob II. in einem Almanache von 1686.
Anton Woud in einer Nische, das einzige Stück dieses Künst-
lers in Schwarzhunst.
König Alfred, aus einem Manuscripte der Bodleyanischen Bib-
liothek.
Sir Thomas Bodley, mit vier Köpfen in den Winkeln des
Blattes.
Timothens Halten.
Dr. Wallis 169g.
Das grosse Antlitz des Heilandes in einem Zuge gestochen, nach
Mellan's VVeise.
Mehrere Titelbliitter zu den Classilsern, die zu Oxford erschienen.
Bllrgkmalr, Hans; Maler, Zeichner, Kupferstecher und Form-
schneider, einer der vorziiglichsten Iiiinstler seiner Zeit, der Sohn
eines Malers Thomas Burglimair, der noch 1489 Zu Augsburg
lebte. Ueber das Gebnrts- und Todesjahr dieses Meisters herr-
schen verschiedene Angaben. Einige lassen ihn irrthiimlich 1473
oder 7.1. das Lieht der Welt erblichen, denn er wurde 1472 Zll
Augsburg geboren, wie dieses die Inschrift auf Burglimaifs eigen-
händigem Bildnisse in der k. k. Gallerie zu Wien beweiset. Man
liest nämlich hier:
Joan Burlsmair Malr LVI Jar alt.
Anna Aiserlahn Gemachel LII- Jar alt;
MDXXVIII Mai X Tag.
Vlfenn also der Iiiinstlerväö Jahre alt war, als er 1528 dieses Bild-
niss malte, so muss er 1472 geboren seyn. Einige setzen sein To-
deslahl" in 1517, was ebenfalls ein Irrthum ist, denn auf mehreren
seiner Holzschnitte steht 1522, 2-1, 26, und auf dem bezeichneten
Gemälde noch 1523.
Malpe glbt 153 als das Todesjahr Burgkmaißs, Andere 1559
und SICNCII I- 2769 sagt, dass er noch 1550 in dem Gerichtsbuche
vorkommt, aber so lange dürfte er kaum gelebt haben.
llIan ziihlt diesen Iiiinstler gewöhnlich unter Diirer's Schüler,
allein er scheint mehr der Freund des letzteren gewesen zu seyll.
NctglerÄs HiinstIer-Lex. II. Bd. 16