Volltext: Börner - Cleoetas (Bd. 2)

Bulthuis , 
Jan. 
Bunel, 
Jakob. 
197 
Buhllßnss Jan 9 ein Gröninger von Geburt, lernte die Zeichenlsnnsf 
bei luriaan Andriessen, und 1785 trat er zu seiner weitem Ausbil- 
(lung in die Akademie zu Amsterdam. Er bemalte verschiedene Ta- 
pehrn mit Landschaften, in der Folge aber verlegte er sich vor- 
nehmlich aut das Zeichnen mit chinesischer Tinte, und lieferte in 
dieser Art eine Anzahl niederländischer Ansichten, die K. F- Ben- 
dorf in Kupfer gebracht. lYIehrere seiner Zeichnungen sind auch 
in Lousjes Beschryving van de Zaanlandsche Dorpen 1794 gesto- 
chen. Mehrere seiner Zeichnungen findet man in Kunstsamm- 
lungen. 
Er starb zu Amsterdam in den ersten Jahren des laufenden Jahr- 
hunderts. 
Bunbury, Wilhelm Hßlflflßh, einer der gcistreichsten englischen 
Carrilsaturzeichner, den man fiir einen glücklichen Nachfolger Ho- 
garth's hält. Ungeachtet er als Dilettant blos zum Zeitvertreibe ar- 
beitete, so lieferte er doch eine ausserordentliche Menge von Zerr- 
bildern, und manche Vorstellungen bis zur Länge von sechs Fuss 
gedehnt, bei welchen es denn auch um den ächten Gehalt des 
VVitzes etwas inisslich steht. Dicss ist der Fall mit dem sogenann- 
ten langen lNIenuet, dem Cotilloxi und der Fortpflanzung der Lüge. 
Er starb zu Anfang uusers Jahrhunderts. 
Bartolozzi, Dicl-zinson, Baldrey, Jones, Iinight, Smith, die 
Watson u. a. haben nach ihm äestochen. Er selbst hat Wenige: in 
Kupfer gebracht. Rost IX. 51.14 führt nur drei Blätter an: 
Die Carriliatur eines Petit-Maitre, Fol. 
Das Billardspiel , qu. F01. 
Die Thiire eines (Jollegiunms, aus welcher mehrere Geistliche zu 
Pferde herauskommen; Gegenstück. 
BUUdSCÜ, 30113911; Landschafts- und Architeliturmaler, geb. zu 
Assens 1766, bildete sich zu Copenhzigen und später zu Dresden 
zum geschickten Iiiinstler. In seinen Yrospeltten ist tretlliche Per- 
spektive, und dabei alles mit Sorgfalt ausgeführt. Seine innern 
und iiussern Ansichten gothischer liirchen und anderer Gebäude 
gehören zu dein Vorziiglichen dieses Faches. 
Bundsen hat auch mehrere Blätter in Kupfer geätzt und aufStcin  
gezeichnet, und auch in diesem fache Treffliches geleistet. Er ar- 
beitete noch 182i, und belindet sich wahrscheinlich noch unter 
den Lebenden. 
Bund; M-whacl, ein unbekannter liupferstecher, der in einer tro- 
ckenen Manier gearbeitet hat. Seinen Namen tragen Halbfiguren 
der Apostel, und Gegenstände aus der Leidensgeschichte sind mit 
lVIichiel Bunel bezeichnet. Ein heil. Hieronymus in der Wüste 
lSl mit M. B. signirt. Brulliot. 
Bunel! Jaküb, französischer Geschichtsmaler, Sohn und Schiiler 
591095 Vaters Franz, geb. zu Blois 1553 (nicht 15:88h Er arbei- 
tete zu _Rom und Paris in der Manier des Fmzucchero, und brachte 
es zu einem schönen Resultate in seiner liunst, WCSSWBgGII er auch 
zum k. Hofinaler ernannt wurde. Seine besten Werke sind: Die 
Iireuzabnahme in der liii-che der grussen Augustiuer, und die 
Himmelfahrt Mariii bei den Feuillantinen. Auf letzterem Bilde ist 
lQClfJCh die Madonna von La Idorce gemalt, indem Bunel als C31- 
vlnist sie zu malen sich weigerte. 
Seine Gattin besass ebenfalls ein grosses Taleutiin der Malereiä
	        
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