Biickle ,
J oh.
lNlartln.
nüler ,
Ulrich.
187
Aussichten von Basel, und von Chovin ein Heft von 13 Blättern
Selmechen. Er hat ebenfalls Einiges qeätzt.
Bücklles Jßllilnn llflaftlfl, Hufniedailleur, geb. zu Geisslingen
1742. gest. zu Carlsruhe 1811.
b Der Sohn eines armen Maurers, musste er, aller Hiilfsmittel
eraubt bis in sein 17tes Jahrdcn Miirtelliiibel tragen wo ihn
der Biieihsetiinacher Ernst Fidler in Ulm auf vier Jahre uiientgeld-
lich in die Lehre nahm. Er machte in der Profession sich und sei-
nem Lehrherrn Izihrc, verliess aber denselben nach überstandener
Lehrzeit und begab sich nach Augsburg zu Matth. firanihuber, ei-
nem Biichsen- und Uhrmacher. Hier machte er anfangs Gravuren
in Silber, Stahl, lYIessiiig, Kupfer etc., lernte bei einem Bild-
hauer bossiren und vcrfertigte Bildnisse, die den Beifall der Iien-
11er erhielten. Bei Direktor Nilson nahm er Unterricht im Zeich-
nen und bildete sich weiter in der Fertigkeit aus, edle lVlietzille zu
schmelzen, so wie im Schneiden des Stahls u. s. w.
Im Jahre 1771i fing er an Medaillenstempel zu schneiden (friiher
verfertiste er nur Sigille und stach VVappen auf Silhergeschirr),
nahm sich Hedlinger und_ bchevga zum lYlustcr_und lieterte bald
vorzügliche Arbeiten in seiner liunst. Seit] Ruf wuchs init jedem
Jahre und die 'l'refflichlieit seiner Arbeiten bahnte ihm_1786 den
YVeg als Hofinetlaiilieur nach Garlsruhe, wo er bis an seinen Tod,
geachtet von Iiuiistlern und Gelehrten, verblieb.
Zu seinen Arbeiten gehören:
Schaustiick auf [die Stadtptleger Langenmantel und Ammann in
Aufrsburg ITTKI.
Medßille auf David von Stctten 1175.
Medaille mit dein Brustbild des Fürsten von Thurn und Ta-
xis 1719.
Drei grosse Schaustiicke mit dem Bildniss des Herzog Carl von
VViirteinberf 1781.
Eine grosse lVledaille für die zur Ermunterung der Künste errich-
tete Gesellschaft zu Augsburg 17831.
Auf die Huldigung des lrursten lxarl Anselrn von Thurn und
'l'axis ITSÖ.
Medaille auf die dein Kaiser Leopold II. von der Stadt Regens-
burg geleisteten Huldigung 1791.
Goldene Denltmunzerzum Andenken der iunfzigjahrigen Begie-
iwing des Markgrafen tlarl Friedrich von Baden 1796.
Piorzlieimer-Nledaille auf das iuulzigjahrige liegierungs-Jubilaum
des Markgrafen Carl Friedrich 1796. Sie ist acht Dukaten
schwer.
Friedeusmedaille auf das Jahr 1801.
Mehrere Prcis- und Verdienstinerlaillen.
(Väline niiheise Angabe seiner WVerlie S. liunstblatt 1332 N0. 105
eyerinann
Bühier: Johann Gßßrg s aus Urach, seiner Profession ein Zinn-
giesser,_ wollte 1802 die Kunst erfunden haben, das Glas nach
der Weise der Alten zu bemalen und demselben durch das Feuer
dfß Vvllkominenste Dauer zu geben. Allein er konnte die Farben
nlClit "l der Reinheit der Alten darstellen und ihnen auch keine
Haltbarkeit verleihen. Seine aufgebrannten Farben, das Gelbe aus-
genommen, liessen sich durch Salpetersäure leicht und schnell ab-
atzen. Dieser Iiiinstler starb 1820.
Büler, Ulflßh, ein Maler. dessen Lebensverhältnisse aber unbe-
lxannt sind. Im Jahre 1510 malte er zu Freiburg im Breisgau tut