Volltext: Börner - Cleoetas (Bd. 2)

Theodor 
B Py: 
Johann 
Theodor 
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Die Gottheiten, welche die sieben Planeten vorstellen, 7 kleine 
Blätter, welche dem H. S. Beham zugeschrieben Wurden. Sie 
sind wahrscheinlich de Brfs VVerk. 
Hagar von Abraham verstossen, ein kleines seltenes Blatt. 
St. Johann in der YViiste, geiitzt; sehr selten, in 8. 
Ein Tanz von Herren und Damen, ein kleiner Fries. 
TilDZCDLlG Bauern und Bäuerinnen, ein etwas breiterer Fries. 
Die neun Musen, 9 kleine Blätter. 
Die Leichenprneessiou des Ph. Sidney, aus 5.71 Platten bestehend, 
1518, nach T. Lant's Zeichnung. 
Von de Bry sind auch die 6! Blätter in B0issard's Theatro vitae 
humanae, wovon 1597 zu Frankfurt eine deutsche Uebersetzung 
erschien. 
Blätter von Th. de Bry und seinen Söhnen sind auch in folgen- 
dem YVerke: 
Collectiunes percgrinatizanum in Indiam oriental. et occidentaL, 
Q5 partibus comprehensae, a Th. J. Th. et M. lVIerian, Francof. 
a. M. 1590  165.1, mit vielen Iiupfern und Charten, in Fol. Die- 
ses ist eine sehr interessante und wichtige, zugleich aber in voll- 
ständigen Exemplaren höchst seltene Sammlung, wovon es eine la- 
teinische und eine deutsche Ausgabe gibt. Die lateinische Ausgabe 
wird in zwei Suiten getheilt. Die erste, wegen der Griisse des 
Formats von den Franzosen grands voyages genannt, enthält die 
Reise nach Westindien, und besteht aus 13 Theilen (15g0-165'l). 
Die zweite, aus demselben Grunde petits voyages genannt, ent- 
hält die lieise nach Ostindien, und besteht aus 12 Theilen (1598- 
1613). Von den ersten g Theilen der ersten Suite gibt es eine neue 
Aullage unter demselben Datum, und eine andere, Frankfurt bei 
Merian, 165i. xiuch von einigen Theilen der zweiten Felge gibt 
es eine neue Anklage, 162-1  29. Durch diese letztere, und durch 
die einzelnen de Brfschen Originalausgaben der in diese Sammlung 
aufgenommenen Berichte muss theilweise die achte Originalausgabe 
wegen der Zusätze und Verschiedenheiten (rrglinzt werden. Exem- 
plare mit solchen volumes doubles und relations separöcs werden 
in Frankreich und England llllellßt" bezahlt. Aus Staulefs Auction 
kaufte 1813 zu London der ltlerzeg von Devonshire ein solches 
Exemplar in 7 Blinden fiir 5.16 Ff. St. 
Dasselbe Werk erschien von 1590  1650 zu Frankfurt auch in 
deutscher Sprache, 27 Theilc, Foh, mit vielen Charten und Iiupfern, 
ebenfalls in zwei Folgen, die erste von 114, die zweite von 15 Thei- 
len. Die neue [Xufiage hat mehrere Theile. 
Diese deutsche Ausgabe soll die ersten Abdrücke der Kupfer ent- 
halten. Ueber die Kennzeichen der ächten lateinischen Ausgabe 
 Caxnus nieinoire sur la collection des grancls et petits voyages 
(de T. Bry) et sur la collcction des voy. de lYI. Thevenot. Paris 
an XL, und Eberts bibliogr. Lexicoix. 
Ein Auszug aus der grand voyage ist J. L. Gottfried newe Welt 
und Ainerican. Hist. Frankfurt 1651 oder 1655, 1701., welches, wie 
Ph. Zieglefs Ainerica Frankfurt 1617, Iiupfer aus dem grossen 
Werbe hat.  
illusgen hat in seinem artistischen lWIagazine Mehreres über die- 
sen inerhwnrtligon lYIanu beigebracht. Huber und Rost "I. 205. v. 
Quainllis Grundriss zu einer Geschichte der Iiupferstecherlsunst, u. a. 
BIÄQ-[Uhanll Vlheüdßr de, Sohn des Obigen, Zeichner und 
hupferstccher, geb. zu Lüttich 1561, gest. zu Frankfurt am Main 
1623. "Die Bhittcr dieses Künstlers sind m11" mehr Geist und Ge- 
schmack gefertiget, als die seines Vaters. Diejenigen, welche er
	        
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