Brunn ,
Isaac.
Bruno ,
Frater.
175
Später kehrte der Künstler wieder ins Vaterland zurück, und,
wurde um 1776 Mitglied der Akademie zu Copenhagen. Auch be-
kleidete er die Stelle eines künigl. dänischen Canzleirathes. Einige
seiner VVerlie wurden in Iiupfer gestochen.
Das Todesjahr dieses Iiiinstlers ist uns unbekannt, doch erfolgte
es erst nach 1810.
Brnnn, Isaac, Zeichner und Iiupferstecher, geb. zu Pressbnrg gej,
gen 1590, stach llistorien und Bildnisse im Geschinaclie des Theo-
dor de Bry. Von iliin sind eine Anzahl Blätter in der BGSCltfGt-b
bung des Domes von Strassburg, die 1617 erschien, und eine Folge"
von 10 Blätter-in; Aniiiialiuiii quadrnpedum YQYIOPUID typi 166g.
Unter den von ihm gestochenen Bildnissen ist auch das des Ch.
Columbus, und unter den Geschichtsbliittern Judith, die dem "Ho-
lufernes den Iiopli ahhaiit, und Diana, welcheflie Schwangerschaft
der Calisto entdeckt. Alle drei Blätter sind iii kleinem Formate
und rund, mit den Initialen I. B. bezeichnet. Andere tragen ein
Monograniin.
Von einem Strasburger Iiupfersteeher Franz Brunn kennt man
Bildnisse des kaiserlichen Familie, um 1620 gestochen, n. a. Nü-
heres konnten wir über diese Iiüiistler nicht erfahren. Sie schei-
nen beide in Strassburg gearbeitet zu haben. Auch der Isaac Brunn
des Gandellini ist wahrscheinlich Eine Person mit dein Obigen.
Diesen Brunn nennt der bezeichnete Schriltsteller einen Gold-
schmied und Musivarbeiter.
BPUDDBT, llllarliln, llledaillenr, der seine Iiniist bei J. VVolrabs er-
lernte. Er arbeitete zu Breslau, zu Prag und später zu Nürnberg,
wo er auch 1725 Starb. Seine YVerke sollen mit M. B., Vodermit
einem Monogramine bezeichnet seyn.
Brauner, JOlIHUH JQkOlJ, ein berühmter Maler zu Prag, in der
ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Dieses Künstlers erwähnt Dla-
blacz, gibt aber nichts Näheres über seine künstlerischen Leistun-_
gen an. Er starb 1755 zu Prag, und wurde bei St. Clemensbef-
graben.
Brnnner, Johann, ein Genreinaler zu München, ein jüngerer
Künstler, der seine Studien auf der Akademie der bezeichneten
Stadt vollendete. Seine Gemälde stellen "häusliche '_Scenen dar, be-
sonders aus "dein bürgerlichen Leben. "Einige seiner Bilder sind
niit Br. bezeichnet.
BYUUO oder Bruni, Gitlllß, Maler aus Piemont, ein iivackerer
Schüler des L. Tavaruiie und J. B. Paggi zu Genua, wo er meh-
rere Bilder malte, die zwar gut gezeichnet und Vzfbllxll angäurdxiet,
doch flüchtig hingeworlcxi und nicht sehr ausge n rt sin , a er
dennoch gefielen. Er starb in seinem Vaterlande.
Bruno hatte auch einen Bruder, Namens Johann ßaätist.
den er in der Malerei unterrichtete. Beide arbeiteten in er er-
sten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
BTUUO , sllVßStßf MOPVlllO, ein Maler zu Neapel, der hier, für
einen guten Meister galt. Er arbeitete von 1571-97. Näheresä
ist über diesen Iiiinstler nicht bekannt.
Brum), Ffater, ein Carthiinser zu Florenz, lernte bei Ch. Azlloii
die Malerei, und coyirte die Gemälde seines Meisters beson-
ders gut.