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Boivin ,
Benä.
Boizol,
Marie
Louise
Adelnide.
und Jagdenbuch, und für Spencefs Polyinetis (17:17) (1.1 grosse
Platten gefertiget. Ausser diesen stach er auch Vignetten und Bild-
nisse. Sein Sohn gleiches Namens war ebenfalls Zeichner und
Iiupferstecher, der in London lebte. Dieser stach einige Blätter
nach J. Both, und auch andere haben nach seinen Zeichnungen
gestochen.
BOlVlIl, Rßntä, Zeichner und Stecher mit der Nadel und dein Grab-
stichel. geb. zu Angers um 1550, gest. zu Rein 1598. Er erlernte
in seinem Vaterlande die Anfangsgründe der Malerei und Zeichen-
kunst, bestimmte sich aber vorzüglich für die Stecherlsunst, und
arbeitete in einer trockenen Manier, aber mit viel Geschicklichkeit,
sowohl nach eigenen Zeichnungen als nach andern Meistern. Be-
sonders sind seine Stiche nach Pi-imaticcio und Rosso Rossi e-
sucht. Sein Franz 1., wie er zum Tempel der Unsterblichkeit geit,
nach letzterem, wurde bei Winlsler um 7 Tlilr. 20 Gr. bezahlt;
Ainphiaraus und Ainpliiononus, die ihre Aeltern retten, galten eben
daselbst 2Thlr. Die Aetzungen nach eigenen Zeichnungen sind
sehr geistreich, und stehen höher als seine Portraite, die in der
Arbeit ungleich sind.
Ausser den beiden bezeichneten Blättern gehören noch zu Boi-
vin's bessern Arbeiten:
Die Poi-traite der berühmten alten Philosophen und Dichter,
12 Blätter, 4.
Clcment Marot, 1556, 4.; und dasselbe Blatt ohne Jahreszahl.
Sebastian Psanserus und Georg Vicolius, beide in (4.
Susanna und die Alten, qu. 4.
Agar und Isinael vor Abraliain's _Hause, sehr schön radirt, qu.
VicrBanditen, die den Wagen eines Landmanns plündern, eben-
' falls radirt, qu.
Die Platten zu einem Werke, betitelt: Livre de la conqueste de
1a" toison d'or, par le Prince Jason de Thessalie,
Eine Nymphe, von welcher Amor einen Satyr abhält, nach Lu-
cas Peni, qu. Fol.
Ein emblematischer Iiupferstich, den Triumph der Tugend und
die Niederlage der Laster vorstellend. Rum; floreng, inv, R9-
natus fecit., gr. qu. Fol. _
Boivin zeichnete manchmal auf seine Platten seinen Taufnamen;
Benatus fec., öfter aber B. 3., oder beide Buchstaben vm-Schhlngelh
Malpe verwechselt die. Stiche dieses Iiunstlers mit denen des Jak.
de Bray.
BOIZOI, AIIIOII, Maler und Zeichner zu Paris, und lYlitglied der
Akademie dieserStadt. Er malte Portraite und fertigte auch die
Zeichnungen nach denjenigen der Könige von Frankreich, Welche
von Wille, Fessard u. a. in Kupfer gestochen wurden, Auch für
die Gobelins lieferte er Zeichnungen.
Boizot starb 1782 mit dem Titel eines Malers des Königs. Seine
, Tochter
Balzot: Mama Loulse Adelalde, Zeichnerin und Hupfcrsteche-
rin, wurde 1748 zu Paris geboren, und von ihrem Vater Anton
und von (I. Flipart in ihrer Kunst unterrichtet. Sie hat mit gutem
Erfolge Purtraite und andere Gegenstände gestochen, sovvbhi nach
eigener Erfindung, als nach Grenze, Metzu, Netscher u. a.
Zu ihren besten Blättern gehören: , x
Die Portraite des J. J. G. Brute, des Kaisers Joseph, Ludwigs XVL,
der Marie Antoinette, des Ludwig Stanislaus von Provence
und dessen Gemahlin Marie Louisens, des Gräfeu Karl von