Volltext: Börner - Cleoetas (Bd. 2)

Brun , 
Joh. 
Bapt. 
Topino 
Bruneau , 
Ludwig. 
169 
Brun, Johann Baptist Topmo 1c, Geschichtsmaler, geb. zu 
Marseille, Schüler von David, hinterliess wenige Werke, denn 
er wurde 1801 von Napoleon zum Tode verurtheilt, weil er sich 
in eine Verschwörung gegen denselben einliess. Sein geschätztestes 
Gemälde ist der Tod des Gracchus, egenwärtig im Museum zu. 
Marseille. In diesem Bilde spricht sici die Tendenz seiner politi- 
schen Ideen aus, so wie in allen seinen Arbeiten dieNeigung zum 
Diistern und Schauerlichen. 
Bflln , Eügenlc iullß- , Portrait- und Genremalerin zu Paris, Schü- 
lerin von Regnault, hat sich als Portraitmalerin einen Namen er- 
worben und mehrere Bilder dieser Gattung geliefert, die die Ach- 
tung der lienner besitzen. Sie hat auch einige Heiligen-Bilder 
vemalt. Eine Himmelfahrt und eine heil. Nlargaretha, Figuren in 
iebensgrösse, sind im Besitz des Marquis de Pina und ein heil. 
Martin wurde 1825 auf der Ausstellung zu Lille einer Medaille 
würdig gehalten. Gabet.  
Brnn, LOUIS 18, Architekt zu Paris, geb. zu Douai 1770, machte 
sich durch zwei Schriften bekannt, die ihn als geschickten Künst- 
ler seines Faches beurkunden: Formation geometrique de quatre 
ordres de Parchitecture grecquc, in 4. 1810. Nlemoirc sur Peglise 
de St. Genevieve, et correction du plan de la coupe et de rele- 
vation de se monunient, L, 1817. Neben diesen gab er auch ei- 
nige andere Broschüren heraus. Er ist Professor an der königlichen 
Architektur-Schule. Gebet. 
Brunas Vlncenza deua, Iiupferstechei- zu Florenz, ein geschick- 
ler Künstler unserer Zeit, der noch jung zu seyn scheint. Im 
Jahre 1854 erschien von ihm ein in Charakter und Haltung gut 
gegebenes Blatt, den Besuch der Elisabeth, nach Mariotto Alber- 
tinelli's Bild in der floreutinischen Sammlung. Dieses Blatt ist 
in gr. Fol. und kostet 7 fi. 
Brunant oder Brunaud, Claudia, eine Iiupferstecherin des 16. 
Jahrhunderts, von welcher man einige Bildnisse kennt. Das des 
Johann Heurnius ist vom Jahre 1591. 
Brllne, Ghrßtlan, Landsehaftsmaler in Oel und Aquarellß Zu 
Paris, geb. daselbst 1'295, Schüler von Bertin. Seine Bilder be- 
stehen in Ansichten und Aussichten mit Sonnenbeleuchtung, Dar- 
stellungen von Ruinen und verschiedenen Scenen in landschaftli- 
cher Umgebung. Er arbeitete von 1808 bis 1813 für das Krieäf- 
depot, und gab einen Cours de topogranhie für die polytechnisc e 
Schule heraus, gest. von Michel. Seit 1817 ist er auch Professor 
dieser Schule und unterweiset in der Topographie und in dem Land- 
schaftsfache. Sehr schön sind seine Aquarellen und einige von 
grosser Dimension. Gabet. 
Brulle: _Ad0lPh, Maler zu Paris, der sich in neueren Tagen im 
bläißrrschen Genre hervorgethan hat. Im Jahre 1854 erschien von 
Ihm 9m 15 Fuss hohes Bild, welches die Geisterbeschwörung Karl 
II. von Spanien vorstellt, welche unter dem Einflusse des Marquis 
von Harcourt, des Gesandten Ludwigs XIV. am spanischen Hofe 
durch den Grossinquisitor Boccaberti in der Iiirche des Escurial 
vorgenommen wurde. Der liiinstler hat diese schreckliche Scenß 
trefflich dargestellt. 
Bruneau: Ludwig, ein Iiupferstecher zu London, ein Franzose
	        
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