die Gediichtnissmedaille auf Escher von Zürich, und das ovale
lYIe-tlaillon mit dem Bunde der drei Schweizer auf dem Riitli, nach
Vogel's Composition.
BfllCiimünn, AICXÜIV-lcry Historienxnaler, wurde 1306 zu Ellwan-
gen geboren. Er widmete sich anfangs (zu Heilbronn, unter Lei-
tung seines Vetters Peter Bruelunann, der Stempelschneideliunst,
und war bis in sein zwanzigstes Jahr mit derselben besehäftigct.
Von höherem Zwecke etrieben wählte er nun die Malerei zu sei-
nem Fache, und begag sich nach München, um unterCornelius
dem Studium seiner neuen liunst obzuliegen. Sein erstes Oelbild,
welches 1829 zur Ausstellung kam, stellt Udysseus vor, wie er von
den Sirenen gelockt wird, ein in Farbe und Behandlung höchst
lobenswerthes Werk, "welches der wiirtembergische Kunstverein an-
kaufte. In diesem Bilde zeigte der Iiiiixstlcr sein schönes Talent
für Coinposition, das er in seinen folgenden Arbeiten stets be-
währte.
Im Jahre 1332 besuchte Bruclamann Rom, um durch das Studium
nach den höchsten Nleisterwerken der liunst seine Bildung zu vol-
lenden. In dieser Stadt malte er das grosse Oelbild mit dem Tode
des Barbarossa, welches sich jetzt in Stuttgart befindet. Nach zwei
Jahren kehrte der liiiilstler nach Miixichen zurück, und fand hier
im Neubaue der lt. Residenz eine würdige Beschäftigung. Er hat
Antheil an den Compositionen zu den Bildern aus Theokrit, welche
das Schlafzimmer des Königs schmiicltexi. An der Decke sind von
ihm drei Bilder nach den Conipositioxien des Professors H. Hess
gemalt, und an der einen VVand desselben Zimmers nach eigener
Compositirmn das Brautlied der Helena in drei Bildern, an der an-
dern der liampf des Castor und Linltcus. und Herltulcs, als Iiind,
in zwei Bildern dargestellt. Zwei kleinere Bilder stellen Amor mit
dem Eber nnd einen linaben mit zwei Füchsen dar, alle nach des
Iiiinstlers eigener Erfindung. Der grössere Theil der Gemälde die-
ses Schlafgcmaches gehört Schulz an.
Gegenwärtig arbeitet Bruclimann an einem geistreich componir-
ten Bilde, welches die Weiber von Weinsberg vorstellt. Der
Künstler wusste hier die Würde des Gegenstandes durch glücklich
äeqvählte Motive auf höchst lobenswerthe Weise aufrecht zu er-
a ten.
Brucula; so wird auch Breughel genannt.
Brüekner, Friedrich August, Iiupferstecher zu Leipzig, geb. da-
selbst 1785, lernte seine Iiunst bei Bause, und studirte hierauf zu
Dresden unter Grad und Schulze. Die Werke dieses Iiiinstlers
bestehen vorzüglich in Porlraiten, auch in Historien, Vignetten
und andern Blättern für Buchhändler. Ein treffliches Blatt ist das
Pbrtrait des Dr. Hauhold. Unter den früheren Blättern nennt man
das des Domherrxl Burscher, des Professors Eck, Iilopstoclfs, Schil-
ler's u. a_
Bruder]: ChPISTOPlI, Wlaler zu München, wo er 1Ö13 die Stelle
emesllulinalers erhielt, doch nur für die Dauer seiner Brauch,-
barhelt. Er erhielt einen jährlichen Gehalt von 243 B. Näheres
liüllllißll Wir über diesen Iiiiustler nicht erfahren.
Bruderle: Johann; ein Maler zu München, der mehrere gute
Stüelae in halben "Figuren lieferte. IDieser liiinsller lernte bei Joh-
Iieller zu Freising, und machte 1601 zu München sein Probcstück-
Er starb in der bezeichneten Stadt 1614, wir können aber niChC