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Brenti ,
Frzmcesco.
Brescia ,
Giovanni Antonio da.
Einige Schriftsteller verwechseln
denen emes (leutschcn Steclxers,
S. Franz Brun.
die Werke dieses Künstlers mit
der von 1559 --15Ö3 arbeitete.
Bffftltl, FPEXIICGSCO, ein Maler zu Cremona um 1612, welchen Ti-
cozzi für einen Schüler des Malosso hält. Der bezeichnete Schrift-
steller sagt, dass man in einem Gemaehe des Domes zu Cremona
von Brenti ein Gemälde mit dem Portraite des Pietro Maria Varoli
aufbewahre, mit der Inschrift: Bartol. Bressianus cremon. ping. an.
1605. Diese Inschrift kann sich doch nicht auf F. Brenti beziehen?
I-lier ist wahrscheinlich der Bartololneo Bresciano oder Lulmus zu
verstehen, und nicht Brenti.
Bresang, Hans, Maler, Fermschneider und Iiupferstecher, dessen
ILebensumstiinde unbekannt sind, und der vielleicht gar nie gelebt
hat; denn die Blätter, welche man diesem Bresang zuschreibt, sind
von Baldung-Griin. Die Mnnogramme, die man ihm zueignet,
sind wahrscheinlich nur denen des Baldung schlecht nachgebildet,
oder sie gehören einem ganz andern Iiiinstler an. Malne gibt das
Geburtsjahr dieses liiinstlers ohne Grund auf 11'430 an.
Brescia, GlOVatlnl AITEOIIIO da, Iiupfersteeher in der zweiten
Iliilfte des-15. Jahrhunderts, angeblich ein Carmeliter-Möneh, und
wie Duehesne (Essai sur nielles S. 46) vermuthet: Eine Person mit
Johann Andreas von Venedig. Er fertigte ohngefiihr 2d. Blätter.
unter welchen sich auch Holzschnitte befinden. Sie bestehen in
geistlichen und weltlichen Ilistorien, und werden, obwohl verzeich-
net und unbestimmt in den Umrissen, als Incunabeln der Stecher-
lsunst sehr gesucht. Mehrere seiner Iiupferstiche tragen noch die
Jahrzahl 1507. Zu seinen gesuchtesten Werken gehören:
Die heil. Familie nach Mantegna; H. 11 Z., Br. g Z. 5 L.
Die zweiten Abdrücke zeigen im Grunde Kreuzstiche.
Herkules und Antheus; H. 10 Z- 4 11-, BY- 7 Z- 4 L-
Auf einem 'l'äifelchen an einem Baume steht: IO. AN. BX.
(Brixiensis). Auf der sehr guten alten Copie fehlt das Tih
felchen.
Derselbe Gegenstand, gleich dem Blattc des Mantegna; H. 11 Z.
3 L., Br. 8 Z. ltL.
Die Geisselung Christi, Jo. Anton Brixian. 1505; gr. Fol.
Es gibt auch Abdrücke "von 152g und 1538, und einen frii-
heren von 1509. Dieses Blattes erwähnt Huber.
Die Geburt Christi, IO. AN. BX.; H. 7 Z. Ö L., Br. 5 Z. 7 L.
Eine nackte Frau mit dem Iiinde auf der Erde sitzend, vor ihr
ein Satyr, welcher die Flöte bläst, 1507, IO. AN. BX. Copie
nach Diirer, genannt die Familie des Satyr; H. 4Z. 5
Br. 2 Z. 8 L.
Ein grotteskes Blatt mit einem Satyr und einer Frau; über jeder
Figur ein 'I'3ifelchen mit der Aufschrift: Victuria Augusta,
und bezeichnet: IO. AN. BXVg, Holzschnitt, nach dem Stiche
des N. da Modcna; n. 9 z. s L., Br. 4 z. ß L.
Die Grablegung, Copie nach A. Mantegna und in demselben
Sinne, so dass man die Copie oft für das Original nimmt; ll.
16 Z. 4 L., Br. 13 Z. 2
Man erkennt die Cupie an der Inschrift INRI oben am
lireuze, welche im Originale auf Weiss steht. Auch schwebt
in der Cupie, über den drei Vögeln des Originals, noch ein
Vierter.
Der erstandene Heiland, und zur Seite St. Andreas und Longi-
uns; H. 11 Z. 10 L., Br. 10 7.. 10