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Brekelencamp.
Brenet ,
Louis;
fertigte dort in der Doinkirche mehrere gut gearbeitete Epitapliien;
unter andern das schöne Grabmal des Jiih. Autuu von Zehuieii. In
dem Cuiigregatiunssaale und in der PfilffliifCllll zuin heil. Mnriz
zu Ingulstadt sind ebenfalls Werke seiner Kunst.
Breiteiiauer arbeitete noch iin ersten Dccemiiuin des jetzigen
Jahrhunderts.
BrelieleneamP-_ S. Breekelencamp.
Bremden: Dame]- Van, Zeichner und Iiupferstecher im Haag um
1650. Er stach mehrere Stücke fiir das Werk des Adrian van der
Venne, und verschiedene Pcrtraite in kleinem Formate: darunter
das der Königin Christina. Heinecke und lVIIIlPE geben Verzeich-
nisse seiner Blätter, aber sie sind nicht vollständig. Ei- bediente
sich eines Monugrammes, oder setzte auch den abgekiirzten Na-
men Breind. auf die Blätter.
Breme; Marquis, Iiunstliebhaber zu Turin, malt gute Landschaf-
ten. Er war noch 1852 tliiitig.
Brßllll, Blldßlph; ein Taubstummer, malte zu Ziirich, wo er 1581
geboren wurde, schöne lhandseliaften,_verfertigte auch Zeichnun-
gen und Iiupterstiche, und erwarb sich dadurch grossen Ruhm.
vEr starb 1611.
BrGmOnCl, Johann Franz, Historienmaler zu Paris, geb. daselbst
1807. Er malte bisher grössleiitlieils kleine Stalffeleibiltler, und er-
warb sich durch mehrere derselben die Achtung der Iienner. Ue-
berdiess verfertigte er auch Portraite.
Brendle, Friedrich. S, By-(gnljel,
Brendlß; Pßller- Siehe P. Brande].
Bfßllßt oder Brenner, Maler zu Paris, und daselhst um 1'279 Pro-
fessor der Akademie. Seine Gemälde sind leicht und graziös com-
ponirt, aber voll von den Gebrechen seiner Zeit: im hohen Grade
manierirt. Er besass iibri ens ein kräftiges Culorit und gute Kennt-
nisse in der Perspektive. äiniges wurde auch nach ihm gestochen.
Brenet, NlßOlüS-Glly-AlltOllle, Medailleur zu Paris, Schüler
von Girot und Gateaux. Dieser geschickte Iiiiiistler brachte seit
1806 Medaillen zur Ausstellung, von denen ihm viele zur Ehre ge-
reichen. Von ihm ist auch das Gepräge der fünf Fraiikenstiicke
vom Jahre 12.
Unter seinen Denluniinzen erwähnt man die auf Napoleon, Jo-
sephine, Alexander I., auf die Schlachten van Idylau, Friedland.
und VVcrtingen, auf die Gründung des Iiiinigreichs Westphalen,
den Uebergang über die VVeichsel, den Rheinbund, auf die Errich-
tung des Monunientes von Desaix; ferner die Medaillen auf die
Rückkehr Ludwig XVIIL, den Einzug in Paris und die Vermäh-
lung des Herzogs von Berry. Unter der Herrschaft Napoleon's ver-
fertigte er mehr als 50 Medaillen und Ä. unter Ludwig XVIIL, un-
ter andern die auf die 'l'aufceren1onie des Herzogs von Bordeaux.
Eine seiner neuesten Arbeiten ist die Copie der Säule des Platzes
Vendöme. Gabet.
Brenet, LQIIIS, Sohn des Obigen, geb. zu Paris 1798, widmete sich
anfangs unter Bridan und Bosiu der Bildliauerkunst, und verlegte
sich dann auch auf die Historienmalerei. Von letzter Gattung sieht
man von ihm eine Verkündigung in der Iiapelle des Hospizes von
Luzarches. Auch mehrere Zeichnungen verfertigte er, unter an-
dern die zu Provots Stich von dem Gemälde der Nladame Hersent: