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Brandino ,
Ottzwio.
Brandt,
Doria nach-Genua berufen, um die Iiirche des heil. Benedikt mit
Gemälden zu zieren: in denen er den guten Genueser Iiiinstleru
nicht gleich kam, die zu l)uria's Zeiten blühten.
Brlllldlllü, OIZHIVIO, ein lYIaler, genannt Ottaviano da Bres-
cia, wird in lVIurelliÄs Notizia di artisti etc. als ein nicht umwiir-
diger Nachahmer des Gentile da Fabriano bezeichnet.
Brandmüller, GPGgOP, I-Iistorien- und Bildnissmaler, geb. zu Ba-
isel 166i, gest. 1691. Er war der Sohn eines Silberarbeiters, der
als Dilettant in der Malerei viele Zeichnungen hesass, nach denen
Gregor fleissig studirte, bis er zu Caspar Dlleyer ham. In seinem
17. Jahre ging er nach Paris, wo er Le Briufs Schüler und Ge-
hiilfe bei dessen Arbeiten in Versailles wurde, eine Auszeichnung,
die ihm viele Feinde Zuzug. Mit den ersten Preisen der Akademie
gekrönt. kehrte er ins Vaterland zurück, und starb da eines zu
frühen Todes. Seine Gemälde sind desswegen nicht zahlreich; sie
sind richtig gezeichnet und von lebhafter und kräftiger Färbung.
Die Caruation ist vortrefflich.
Brandmüller, iMlChElGl , Maler und Lithograph, geb. zu Wien 1795.
widmete sich anfänglich dem Portraitfache als Miniaturmaler, und
erwarb sich darin durch Aehnlichlieit der Bildnisse, durch gefälli-
gen Auftrag und ein natürliches Colurit vielen Beifall. Seit eini-
gen Jahren hat er sich auch der Stcinzeichnung zugewandt, und
schon durch seine ersten Versuche die beste Erwartung erregt.
Die dein Miniaturnialer eigene Pünktlichkeit, ein genaues Halten
an den Charakter seines Vorbildes, und die nette und reinliche
Behandlung kam ihm dabei gar glücklich zu Statten, und er hat
dieses auch in mehreren, früheren Lithographien, vorzüglich Bild-
nissen, auf eine lubenswerthe VVeise dargethan. Vor allen ist sein
grosses Blatt der Madonna di S. Sisto, nach Miillcös berühmten:
Iiupferstich, zu erwähnen, worin der Künstler in Treue und W ahr-
heit mit dem Originale iibereinzustimmen strebte, und in charak-
teristischer Bezeichnung des Ausdruckes in den Iiiiyfen, und in
Weiche und: Rundung der Glieder seinen Zweck auf lubenswerthe
Weise erreichte.
Andere vorzügliche Blätter sind noch: Christus am Kreuze, nach
LeBrun, wobei ihm Edelinlös bekannter Iiupferstich zum Vor-
bilde diente; St. Antonius nach L. Ciguli; ein weibliches Bilduiss
nach B. van der Holst, ein ausgezeichnetes Blatt; die Brettspieler,
nadhßercliheyden, nachden Gemälden des Domherrn Sneth in
"Miilnchen, etc.
Brandoin pder Brandouin, Carl, genannt rAnghis, gebül-[ig
von Vivishiu der Waadt, malte um ITTO Ansichten der Stadt Ruin
und der Umgegentl in Wasserfarben, eben so fertig als anziehend.
und ging hierauf nach England, wo er iihllliche Arbeiten vcrfer-
tigte. Er starb im Vatcrlandc 178g oder 1790. D. Berger, Cod-
vvall, Earlom und Grignion haben nach ihm gestochen. i
Brandßn, Jlihann Helnrlßh, ein französischer Maler, der sich
durch seine Portraite einen Namen machte, und sich im Haag nie"
derliess, wo er 1696 Mitglied der Akademie wurde. Im Jahre 1708
zog er nach Utrecht, und starb daselbst 1716.
Mehrere seiner Bildnisse wurden gestochen.
Brandrard.. S. Brandart.
Brandt, F.) ein tredlichcr Medailleur aus Neufchatel, bildete