Allend ,
Alori ,
Allessandro.
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Allen, J. 3-, Iiupferstecher zu London, gab 1321 mit W. B. Cooke
15 in Liuienmanier ausgeführte Ansichten des Innern und Aeussern
des Culiseums zu Rom heraus, und 1331 die Niederlage der spa-
nischen Armada nach Loutherburg für die Gallerie of Greenwich
hospital, ein frei und geistreich ausgeführtes Blatt.
Allen lieferte auch mehrere schöne Blätter für Buchhändler und
für die kostbaren Bilderbücher, auf welche die Engländer grosse
Summen verwenden.
Allet , Johann Karl , Zeichner und Kupfer-Stecher zu Paris um 1668,
stach Portraite und Geschichte und arbeitete fast immer in Rom.
Auf seinen Blättern, die sich der Manier Bloernaerfs nähern, be-
zeichnete er SiCh bald mit Jean, bald mit Charles, was die Veran-
lassung zu einer irrigen Trennung dieses Künstlers gab. Zu sei-
nen vorzüglichsten WVex-ken gehören:
Die Anbetung der Hirten, nach Pesarese.
Marlia und Joseph verehren das Iiind in der Krippe, nach dem-
se ben.
Ananias nach Paulus sehencl, nach P. da Cortuna.
Das Gesicht des hl. Paulus, nach demselben.
Die Empfängniss Mariä, nach Pozzo.
Der Tod eines Heiligen, nach Lucatelli.
Das Bildniss des hl. Ignaz, nach demselben.
Das Leben Christi, nach Passeri, 12 Bl. mit Westerhout gesto-
chen. 8. u. s. w.
AIHOII, ein alter Edelsteinschneider, welcher der Kaiserzeit angehö-
ren, aber auch früher gelebt haben kann. Es finden sich noch
Werke von ihm.
AlIiOII, ein holländischer Maler, von welchem man Bilder auf
dem Rathhanse zu Amsterdam sxeht. D_1e Lebensverhältnisse dieses
Künstlers sxnd uns unbekannt, so W10 (116 Zeit, in welcher er
lebte.
Alloya, VIHGCIIZO, I-Iupferstecher zu Neapel, welcher den berühm-
ten Hacker-t zum Lehrer hatte.
Er stach nach seinem Meister die schöne Sammlung von Ansichten
Neapels in Ileigelius Landhause, setzte aber den Namen des Ma-
lers nicht auf die Platten. Schön ist auch das Bildniss des Ton-
künstlers Paesiello nach Mme. Le Brun, in ful. Man kennt von
ihm noch mehrere andere Blätter.
Ein Joseph Alloja arbeitete mit mehreren andern Künstlern an
den Platten mit herlaulanisehen Alterthümern, welche auf Befehl des
Königs beider Sicilien 1757 und die folgenden Jahre herausgege-
ben wurden.
AÜOPI, AICSSEIIIdFO; ein florentinischer Maler, Enkel und Schüler
des Bronzino, dessen Namen er bisweilen annimmt, geb. 1555,
est. 1607.
g Er wird geringer als sein Oheim gehalten, denn er betrieb nur
Anatomie und vernachlässigte die übrigen Studien; dennoch sieht
man in Rom schöne Staffelei-Gemälde von ihm. Was er im Aus-
druck vermochte, zeigt seine Ehebrecherin in der Kirche zum 111-
Gßist Zu Florenz. Im Bilduiss war er gewandt, wesswe cn er sßl-
bes SOgar in Geschichten des Alterthums anbrachte. Er gatte über-
l1a11Pl_ für jeden Theil der Malerei gleiche Anlage. Sie Wal" ab,"
ungleich angewendet und entwickelt. In einigen seiner Bilder ß!