Allcgri ,
Anton.
Allegrini ,
FITIIIZ.
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mal erfassten Gedanken noch glücklicher darzustellen. S. Restefs
Iettcrc sulla pittura III. 328.
Mehreres über diesen Künstler lese man in Mengs Denkwiirdig-
Reiten Correggiuk; Ilatti, Notizie storichc sincere intorno 1a vita
e Popere di'A. Allegri 1731. Sehr iiberschweilglich wird auch in
F. SchlegePs Europa I. 1. S. 124- 37, Frankf. 1805, über Cor-
reggio gesprochen. 'NCU8l' als diese Werke sind: Pugileoni me-
morie di A. Allcgri. EPax-ma 1317. TH-eflliche Bemerkungen über
unsern Iiiinstler sind auch in LanzPs Gesch. der Malerei in Ita-
lien, aus dem Italienischen übersetzt und erläutert von I. G. v.
Quandt, herausg. v. Wagner, Lpz. 1851 I. 296 ff. Reiche Compi-
lationcn s. auch in Fiissly's Nachtrag zu dem allgemeinen Künstler-
Lexikon und den Supplemeimten. 13211.
Jlllegrl, LOTCITZQ , Onkel von Correggio, lebte um 1517und betrieb
die Malerei schon vor der Geburt des letzteren. Vor mehreren Jahren
sah man im Dome zu Modena noch eine Freseomalerei, die ihm
zugeschrieben wurde. In einer Schenkungs-Urlaunde mit 1527 da-
tirt, wird er Magister Laurentius iilius magistri Antonii de Alle-
gris genannt, was glauben machen könnte, dass er der erste Leh-
rer des Correggio gewesen.
Allßgrl, POIUPOIIIOfCorreggiQÄs Sohn, konnte von seinem Vater
kaum die ersten Grundsätze erlernt haben, da er bei seinem Tode
kaum 12 Jahre alt war. Sein Oheim Lorenz nahm sich dann sei-
ner an.
Er besass nicht geringe Talente, kam zu Parma in Ruf und liess
sich daselbst nieder. Im Dome glieser Stadt ist von ihm ein Bild,
die Israeliten vorstellend, wie sie Moses mit den Gesetztafeln er-
warten, worin sich ein wahres Colorit, edle und einfache Zeich-
nung olfenbaret. Als Nachahmer seines Vaters kann man ihn durch-
aus nicht betrachten. Den Irrwahn, dass er friihe die Iiunsä: ver-
lassen, seine Güter verlaauft und im Elend gestorben sei, hat P.
AFfo mit glaubwürdigen Urkunden widerlegt. Er arbeitete um 1521.
Lanzi II. S. 522 deutsch. Ausg.
Anßgflnl, _FI'3IlZ, Historien- und Landsehaftsmaler in Oel und
Fresco, geb. zu Gubbio 1587, gest. 1665. Er lernte bei Cesari von
Arpino und erreichte den Ruf eines geschickten Iiiinstlers._ In der
Iiuppel des Sacraments der Cathedrale von Gubbio sieht man
Frescoarbeiten von ihm, wo die Zeichnung derjenigen seines Leh-
rers gleicht. Man findet darin dieselben winzigen Verhältnisse und
dieselbe iiberniäissige Leichtigkeit wieder. In seinen Arbeiten im
Dome und im Pallaste Gatti zu Savona, so {wie im Pallaste Du-
razzo zu Genua bewundert Ratti das frische Colorit" und die kiinst-
liche Perspektive; dasselbe sagt Baldinucci von ähnlichen Arbeiten
im Pallaste Pamfili zu Rom. Grössern Ruhm verdienen jedoch seine
kleinen historischen Staffeleigemälde, Bataillenstiicke u. s. w. Man
behauptet, er hätte Landschaften von Claude Lorrain mit Figuren
stafiirt. Auch seine Tochter Angelica war eine geschickte hiinst-
lerin. .1
Allegrml, FlamlnlO, Sohn des obigen, wird von Taja wegen ei-
niger Bilder in den vatikanischen Logen geriihmt.
Allßgrlnl, Franz; Zeichner und Iiupfersteeher zu Florenz, gelt-
um 1785- Man kennt von ihm viele Bildnisse berühmter Männer
und auch einige Historien. Im Jahre 1762 veranstaltete er C1119
neue Ausgabe der Sammlung unter dem Titel: Cento ritrattl 118113