Allegri ,
Anton.
stach selbes fiir das Gallerie-Werk; Sloane gab es 1802 und Friede
hof 1812 in gr. Fol. in Iiupfer heraus, Alle übertrifft das trellli-
che Blatt des Ilofliupferstecliers Bali] in Wien.
Seydelinann verfertigte nach diesem Bilde eine meisterhafte Se-
piazeichnung, nach welcher es von Morghen gestochen werden
sollte.
Der Original-Garten dieses Meister-Werkes befindet sich im kön.
Iiupfersticli-Cabiiiete zu München.
Ein Gemälde von derselben Coinposition, später und noch voll-
kommener als das Dresdner Bild, besitzt der Handlnngslfribuiial-
Richter Bettendorf zu Aachen. Dieses unschätzbare Bild kam durch
mehrere Hände, aus einer fürstlichen Capelle in Italien, durch Kauf
an den jetzigen Besitzer.
In St. Petersburä befindet sich eine Skizze.
Ein unveräleich iches Ganze in Hinsicht auf Charakter, schöne
Formen, Ste lung, Gruppirung, Golorit und Aniniith der maleri-
schen XVirkung ist Correggids hl. Georg in derselben Gallerie, auch
der Tag genannt, weil hier das Licht sich über das Ganze ver-
breitet. Auch dieses Bild war einst zu Modena, und stellt die Ma-
donna auf dem Throne mit dem Iiinde dar, von St. Georg, Ge-
ininian, Johann Baptist und Peter Matyr umgeben. Es hat glei-
che G-riisse mit dein hl. Sebastian, und ist von Mitelli und Beau-
vais gestochen. r
Die Himmelfahrt Mariä derselben Gallerie führt den Spottna-
man der Reitbahn, weil alle Engel auf den Wolken zu reiten
scheinen. Die Zigeunerin (einedVIutter, welcheeinen Knaben aus
einer Schale trinken lässt) ist in neuern Verzeichnissen nicht als
Original angegeben.
In England sind mehrere Bilder von Correggio.
In der Nationalgallerie das allcrliebstc Bild einer Madonna in
einer Landschaft, die das freudig aufblicliende Kind auf ihrem
Schooss hält. Im Hintergrunde ist Joseph mit Hobeln beschäf-
tiget. Dieses Gemälde gehörte dem Iionige von Spanien und ward
zu Anfang der Revolution Eigenthuin des Friedensfursten. S ätep
kam es nach Paris in die Sammlung _de_s Bang. Pelletier, und) aus
dieser 1325 um 5800 Pf, St. in die brittische Gallerie.
In Hampton-Court ist das angeblidie Portrait des Bildhauers
Baccio Baiidinelli.
In der G-alleric desMarquisjon Stafford in York-House zwei be-
packte Maulesel init ihren Treibern. DICSBS _Selir flüchtig und breit
behandelte Bild, womit Correggio einst seine Zeche soll bezahlt
haben, diente als W irthshausschilil. Ans der Sammlung der Köni-
gin Christina von Schweden kam es in die Gallerie Orleans. Ei-
nige zweifeln an der Aeclitheit des Bildes, Passavant aber (Iiiinst-
reise durch En land S. 2) liält es für Original. In dieser Gallerie
befand sich auäi die sogenannte Madonna mit dem Korbe. Passa-
vant erwähnt ihrer nicht, und somit befindet sich das Bild wahr-
scheinlich niclit mehr in dein alten Besitze.
In der Galleric des Herzogs von Wellington ist das köstliche
Bild, welches Christus am Oelberg vorstellt, von seinem eigenen
Lichte beleuchtet. Unbeschreiblich schön und ergreifend ist; der
Ausdruck himmlischen Schmerzes und der Ergebung. Um Sein
Haupt glänzt eine helle Glorie. Es gibt "von diesem Gemälde ei-
ueii alten Iiupferstich von B. Corti.
Bei Marquis von Londondcry war ein Ecce houio, lebeiisgrosse
halbe Figur, und die Erziehwigudßß ÄPIOP, fllls der Sammlung
Csrl I., beide unvergleichlich schon. Diese Bilder befanden sich
Einst in der Sammlung des IIei-zogs von Alba zu Madrid, kamen