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Alibran di ,
Grirolamo.
Alion.
ronymus de Aliprando Messanus faciebat 1512 und stellt Christus
als Knaben im Tempel dar. Die herrschende Art zu zeichnen und
aufzufassen, die edlen Motive, die zarte Farbenbehandlung erin-
nern an Leonardtfs Weise und zeigen zugleich die Blütlw des
historischen Styls. Lanzi I. 565. deutsche Ausg. benachrichtet, dass
Polidoro aus Liebe zu diesem Bilde eine Abnahme vom Kreuze in
Wasserfarben gemalt habe, um selbes damit zu bedecken und zu
erhalten. Diese köstliche Leinwand ist nicht mehr vorhanden.
Alibrandi starb 1514. im 54. Jahre.
Alibrandl oder Aliprandi, Michel Angele, ein Maler zu Ve-
rona, wo er in Paul Cagliarfs Schule lernte. Er malte in Oel und
Fresco und hinterliess schätzbare VVerke.
Alighieri, GiOV, ein Mönch und einer der ältesten Ferrarischen
Iiiinstler. _Die liarxneliter-Miinche zu Ferrara bewahren von ihm
einen Codex des Virgil mit Miniaturen von 1198- Cwognara Ba-
gionamente del Indole de Ferraresi 1810. p. 74.
Aligny, Claude Felix Theodor Garuelle, Landschafts-
maler, geb. zu Chaumes 1798, Sehiiler von Watelet und Regnault.
Er malt treffliche historische Landschaften und hält eine Schule.
Seine Bilder sind im Privatbesitze.
Alio (Allio), Mattheus und Thomas, Brüder, Bildhauer und
Architekten, mit dem Beinamen Ganro.
In der Kirche des hl. Anton zu Paclua sieht man mehrere 1655
zum 'I'heil von Beiden gefertigte Basreliels. Von Mattheus befindet
sich in einer Kapelle der dasigen Dominikancrlairche die Statue
des hl. Lorenz Justinian, die nicht so wohl gerathen ist als die
daneben stehende des hl. Anton, welche Brunelli 1667 fertigte, und
worüber lYlattheils sich zu Tode egrämt haben soll. Von Thomas
Alio sieht man in gedachter Iiapeäle die Figuren der Hoffnung und
Treue, welche irrig dem Matth. Laro von Rosetti beigelegt wer-
den; dann die Figuren der Liebe und der HolTnung in der Iiirche
des h]. Anton, und die Statuen der grössern Kapelle der Kirche
St. Benedetto vecchio. Brandolese pitture, sculture etc. di Padova.
AIIOII, ein Name, welchen man aufiliupferstichen aus der ersten
Hälfte des löten Jahrhunderts mit einem aus dem verschlungenen
IG" bestehenden Monogramnle findet. Der Name des Stechers ist
unbekannt, doch vermuthct man aus dem Beisatze ALION, dass
er zu Lyon (ä Lyon) gelebt habe. Man hat ihn oft mit Jacques
Graudhonnne verwechselt, welcher moderner ist, als der Lyuner
Künstler. l
Bartsch IX. 145. beschreibt 16 Blätter von diesem unbekannten
Meister, doch ist das Verzeichniss damit nicht geschlossen, denn
Brulliot kennt noch mehrere andere Stücke, die BärtSCh ßntgingen.
Ihm war nur bekannt:
Der Stall zu Bethlehem. Durchmesser 7 Z. 5
Der Iiinclermord. H. 5 Z. 3 ßr, 7 Z, 11 L.
Die Geisslung. Durchmesser 4 Z. 5 L,
Maria von Loretto. Oval; Durchmesser der Höhe 1 Z. g L,
Die hl. Jungfrau mit dem Iiinde, welches drei knieemle Männer"
segnet. Diameter 5 Z.
Die hl. Junglrau mit dem Kinde, das in einem Buche liest. H.
Die Vermählung der hl. Catharixla. H. 2 Z. 11 L„ By, Z.
St. Eloy und der König Dagobert. Durchmesser 5 Z.