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Alexander und
Giulio.
Alfani,
Orazio
di
Paris.
Jahre erschienen von ihm Observatio s on the Construction and.
fltiing-up of chapels, illustrated by ßlans, Sections and Descrin.
tions,
Alexander und GIUlIO, zwei Maler, deren Pacheco in seinem
Tractat von der Malerei erwähnt. Sie lernten zu Rom in IiafaePs
und da Udintfs Schule, und kamen unter Karl V. nach Spanien,
um in der Alhambra zu Grenada zu malen. Zu Ubeda, im König-
reiche Jaen, ist das berühmte Haus des kaiserlichen Sekretär-s C0-
bas von ihnen ausgemalt, so wie das Hospital von St. Jago dersel-
ben Stadt. Im Hause des Herzogs Alba Zu Madrid sind Fresco-
malereicn von ihrer Hand, wie auch auf dem Sclilosse der Stadt
Alba de Turmes. Die berühmten Malereien zu Merida in den
Wasserleitungen sollen ebenfalls von ihnen herrühren. Sieistar-
ben in Italien um 1550,
Alexandris, Alexander, s, Ubelesqui,
AIGXaIIÖTOW, ein russischer Historienmaler unsers Jahrhunderts. Er
lieferte mehrere Arbeiten, die sich des Beifalls zu erfreuen hatten.
Es ist uns unbekannt, 0b der Iiiinstler noch am Leben sich befindete,
denn er arbeitete schon zu Anfang unsers Jahrhunderts. 1m J. 1805
erhielt er einen der grossen Preise der Akademie zu St. Petersburg.
Alexejev, Maler zu Petersbur , hielt sich lange in Italien auf und
wurde zu Venedig ein Schüler von Canalettu, in dessen Manier
er vortreffliche perspektivische Ansichten von Petersburg. malte.
Alexejev starb um 1808.
Alfani, Domenico di Paris, Freund und. Mitschüler Rafaels bei
Perugino, geb. zu Urbino 1435.
Er hätte den Rafael nach Rom begleiten sollen, allein die Sorge
für seinen Sohn Orazio, nicht Bruder, Wie Lanzi I. 541 d- A- Ver-
sichert, hieltähnin Urbino zurück. Er malte mehreres in Oel und
Freut), war ein trefiliclier Meister, dessen Verdienste jedoch durch
den Ruhm seines Sohnes etwas verdunkelt wurden. _In Perugia
hielt man einige schöne Gemälde lange tun Werke Oraziots, bis sie
später die Geschichte dem Domenico wieder zugesprochen hat.
Von den. beiden Alfani gemalt erwähnt Mariotti in seinen lett.
perug. des Gelireuzigten zwischen der heil. Apollunia und dem heil.
Hieronymus bei den Conventualen.
Domenico lebte noch 1556, nach Mariotti arbeitete er um 1510
bis 1555.
Alfünl, Orazio di Paris, geb. zu Urbino um 1510, gest. 1585.
Sohn des Domenicp. Er war, wie sein Vater, Schüler des Peru-
äino, studirte nach den Werken RafaeYs, kam aber erst nach dem
ode dieses Meisters nach Rom. Als er hier die Verklärung sah,
brach er in heisse Thränen aus, und liess sich nur mit Mühe von
dem Anblicke des Gemäldes losreissen. Orazio glich, nach Lanzi,
Rafael am meisten. Seine Gemälde in Perugia könnten auch der
Schule BafaePs zugesprochen werden und hinsichtlich einiger ist es
ungewiss, ob sie dieser oder Orazio angehöreri,_besonclers einige
Maclonneri in mehreren Sammlungen. Eine ist in der florentini-
sehen Gallerie und in Kupfer gestochen. In 5- Ffallßesco ist eine
Geburt Christi von diesem Meister, des holden Iiiiides und der
schönen Engel wegen, jederßcachtiiiig werth, und bei der Bru-
derschaft des heil. Augustin eine heilige Jungfrau mit dem liiude
und mehreren Heiligen.