Heinrich.
Albrizzi ,
F rams
Alcmaer,
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mälde, von denen sein Narciss, der sich in einer Quelle betrach-
tet und dessen Metamorphose in eine (Zypresse auch durch Kupfer-
stiche bekannt sind. Das erstere stach nämlich Tavernier, das zweite
Mad. Couet. Amint und Sylvia hat Hauen-Dubais lithogra hirt,
und Üaphnis, welcher der Chloe auf der Doppelflöte büasen
lehrt, hat Blanchard gestochen. Im Jahre 1821i brachte er eine an
der Quelle schlafende, Naide zur Ausstellung und 1328 Ludwig
XIVß und Mlle. de 1a Valiere im Wäldchen zu Vincennes; auch
dieses Gemälde ist durch Pauquets Stich bekannt, so wie zwei an-
dere aus dem Leben des grossen Friedrich durch Huets Grabstichel.
Zollner hat eine Astrea lithograyhirt. Gabet.
ÄlbPlZZl, Helilflßh; Maler aus Bergamt), von dem zu Brescia meh-
rere historische Gemälde zu finden sind. Nähere Aufschlüsse kön-
nen wir über diesen Iiünstler nicht geben.
AICQIIIGIIBS; Bildner aus Athen, den Quintilian (12. 10) neben Phi-
dias setzt, und spätere (Tzetzes chil. S. 193) meinen, er habe so-
gar mit dem lYIeister um den Preis der Vortrefflichkeit gerungen.
Allein wahrscheinlicher ist der Wettstreit mit seinem Mitschüler
Agoracritus. Der Gegenstand betraf das Bild einer Venus, womit
A. den Preis davon trug, aber, wie Plinius angibt, mit Unrecht,
bloss durch die Gunst seiner Mitbürger. Dieses scheint Hirt (Gesch.
der Kunst bei iden Alten S. 141) die sogenannte Venus in den Gär-
ten gewesen zu seyn, das erste vollendete Venusbild des Alterthums,
aber noch immer bekleidet und noch nicht in dem bestimmten Ideal.
Lucian (imag. II. 6.) schätzte an ihr besonders die Schönheit der
Wan en, die vorragenden Gesichtstheile, die Wohlgeformten Hand-
gelenise, die niedlichen Finger.
Ein bedeutendes Werk scheint zu Theben im Tempel des Her-
knles die lxolossale Gruppe des Hlerkules und der Minerva gewe-
sen zu seyn, welche Thrasibul und sein Anhang aufstellen liess.
Dieses geschah Ol. Q4. und folglich muss der Künstler ein hohes
Alter erreicht haben. Andere bekannte Götterbilder waren in Athen
der Mars, der Vulkan, die Statue des Bacchus von Gold und El-
fenbein und die dreigestaltete Hekate in der Burg, das erste Bild
dieser so dargestellten Göttin. In Mautinea war die Statue des
Aeskulap, und eine schöne Siegerstatue in Erz. Für das hintere
Giebelfeld des Tempels zu Olympia, das Pausanias V. 10. 42. be-
schreibt, verfertigte er den Kampf der Lapithen mit den Centauren.
Baron von Stackelberg hält diesen Künstler auch für den Urhe-
ber der llhigalischen Bildwcrlte, welche 1814 um 60,000 spanische
Piaster fur das brittische Museum angekauft wurden.
Oh eines der Götterbilder des A. vorbildlich wurde, ist nicht be-
kannt. Hirt glaubt, seine Erfindungen mögen viel beigetragen ha-
ben, den Charakter des Mars, so wie wir die Statue des Gottes noch
in Paris sehen, zu ÜXlreu- Auch zur Feststellung des Ideals Vulcan's
mag er beigetragen, und sein Bacchus dürfte sich dem Ideale die-
ses Gottes sehr genähert haben.
Visconti hält eine Statue des Parisermuseums, angeblich Achilles
darstellend, für die Nachahmung eines bronzenen Vorbildes von
Alcamcncs. Jedoch sind Iiopf und Beine, auf deren Beschaffenheit
Visconti hauptsächlich seine Vermuthung gründet, angesetzt. Sillig
führt in seinem Cat. artif. diese Achillcsstatue nicht an. Man ver-
muthet auch, dass der Ludovisische Mars von seiner Erfindung sei.
In der Villa Albani ist von A. seine eigene Bildnissstatue, sitzend
mit dem Modellirstabe und eine Büste in den Händen haltend.
Alemacr, Franz von, s. Franz Menton.