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Macrino
Albodio ,
Joseph.
Peter übte ehenfallsdie Kunst, starb aber in jungen Jahren 1626
Fiorillo II. 792.
,AlbO(ll0, MGOrIUO de, ein guter piemoutesischer Maler. Ein fiii
die Kunst merkwürdiges Geinü de dieses Künstlers schmückt den Altai
des Chores der Franziskaner-Kirche zu Alba und stellt den hl. Fran
ziscus vor. Man liest dabei: Macrinus de Albodio. C. Alben facieba
1506. In der Nähe der grossen Thüre daselbst ist eines seinen
schönsten Gemälde: die heil. Anna, deren Iiopf die der rafaeli
scheu Schule ganz eigene Grazie hat. Von gleichem Verdiensh
ist ein anderes Gemälde von ihrn, das die heil. Jungfrau in einen
Buche lesend, und das göttliche Iiind seinen Segen austheilend
vorstellt. In einem andern Gemälde erblickt man die Vermählung
der heil. Katharina. Das Altarblatt der Kapelle des Gemeindebau
ses wird: ihm ebenfalls ZllgeSCllTlGbCU, es scheint aber von Gauden
zio zu seyn. Auch Privatpersonen von Alba besitzen Gemälde v9;
Albodio. Andere Werke dieses Malers sind in Turin.
Dider Künstler verliess nie sein Vaterland; sicher würde sicl
aber das Trockene seiner Manier verloren haben, hätte er Florenz
und Rom gesehen.
'Er lebte bis gegen 1520. Millins Reisen.
AlbODl, Paul, geschickter Landschaftsmaler von Bologna. Er ar
beitete geraume Zeit in Rom und Neayel und lebte 11g. Jahre i;
Wien, bis ihm ein Schlagfluss den rechten Arm liihmte, Jet;
kehrte er in'sein Vaterland zuruclinund versuchte es mit der linke]
Hand zu malen, was ihm auch glucktez wobei er aber seine lYIa
nier veränderte. Seine besten Werke sind im Pallaste Pepoli 1.1
Bologna.
Er starb 1750, nach Zani 1754, in hohem Alter. Seine Tochte
Rosa copirte seine Werke, und starb 175g.
AlbOTeSl , GIHCOKIIO , ein Perspektivmaler zu Bologna; nach Lanzil
144 d, A. Mittellfs grosser Ziigling. Die Figuren in seine Gemäld
malte F. lVIontini, oder I. Mi ani und D. anuti. Starb 1677, 4
Jahre alt.
Alboresi arbeitete zu Florenz, Parma und in andern italienische
Städten.
Albrecht, Balthasar Augustin, Historieninaler, geboren zu Ber
unweit Aulkirchen in Bayern 1687, gest. zu München 1765. E
studirte zu Rom und Venedig und kehrte dann nach München zu
rück, wo er als churbayrischer Hofmaler, und in der Folge al
Gallerie Inspektor angestellt wurde. In der k. Residenz zu Miir
chen sind einige Dec enstücke des Speisesaales von seiner Han
und in einigen Kirchen Bayerns Altarblättcr. Für eines seiner b:
sten Blätter wird die Himmelfahrt Mariä in der ehemaligen Iilc
sterkirche zu Diessen gehalten. Die k. b. Gallerie besitzt ebenfall
einige Stücke, darunter des Künstlers eigenes Bildniss, wie er di
Musen auf dem Parnass malt. Lipowsky führt mehrere Gemäld
von diesem Iiiinstler an: darunter das Choraltarbild in der ehcmz
ligeii Klosterkirche zu Scheltlarn, die Himmelfahrt Mariii vorste
lend, den h. Thomas in der St. Martinskirche zu Landshut u. s. v
Oefele war ein Scliuler dieses Künstlers. F. X. Jungwirth hat sei
Portrait zweimal in Kupfer gestochen, einmal nach Oefele und d:
anderenial nach G. des Marees. Schcga fertigte das Bildniss diest
Künstlers in einer Medaille.
Allilrlßf, JOSCPh, Geschichts- undnPortraitmaler, geb. zu Paris 179
Schüler von Regnault. Dieser Kunstler lidertc mehrere schöne (3