Volltext: A - Boe (Bd. 1)

Bocdan , 
Andreas. 
Bock, 
Christoph 
Wilhelm. 
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BOCÖEHI, AHÖPBEIS, Maler, lernte zu Basel bei J. R. vVereimfels, und 
ahmtc dessen schöne und fleissige Manier vortrefflich nach. Er be- 
SLlClltC auch Italien, um sich in seiner Kunst zu vervollkommnen, 
starb aber bald nach seiner Ankunft in Rom. Die Lebenszeit die- 
ses liiinstlers fällt in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. 
BOClIOlI, Franz van, auch Bocholtz, aus dem! Herzogthunie 
Berg gehiirtig, einer (lenwenigen iWIcister des 15. Jahrhunderts, 
dessen Namen uns uberlictert wortlcn ist. Quadt behauptet, Bo- 
cliolt habe früher, wie Mautegna, die Schaafe gehütet; allein die 
Sache bleibt zweifelhaft. Eben dieser Schriftsteller hält ihn für den 
ältesten Stecher; l-Ieineclie und Murr erklären sich aber e en diese 
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lYIeiiiung aus dem Grunde, weil seine Blatter mit lateinischen Let- 
terii bezeichnet sind. Dagegen crlsliirt sich Bartsch für Quadt, 
der ihn fur älter hiilt, als Israel von Meclsenen. Ja man Findet so- 
gar, dass Israel die Versuchung des heil. Antonius, welche Bocholt 
stach, sich zugeeignet, und die Buchstaben F. v. B. auszutilgen 
und dafür sein Zeichen in die Kupferplatte zu graben gesucht habe: 
Bartsch VI. 80 ff. beschreibt 38 Blätter, die diesem Meister zuge. 
schrieben wertlcn, meistens heilige Geschichten vorstellend. Das 
Hauptblatt des Künstlers ist:  
Das Urtheil Salomons, F. V. B; bezeichnet; H. 9 Z. 9 L., Br. 
3 Z. 2 L.  
Chäistus Iulnd die 12 Apostel, 15 BL; H. 6 Z.  Br. 5 Z. 
_.7  
Bei Frauenhelz wurde ein einzelnes Blatt aus dieser Folge 
um 12 fl. 121er. bezahlt.  
Die Verkündigung; H. 7 Z. {t L., Br. 6 'L.  
Ein Heiliger, in der einen Hand ein Buch, in der andern ein 
Iireuz haltend; H. 6 Z. 8 L., Br. 5 Z. 7 L. 
Galt bei Silvester 76 Fr. mit drei andern Stücken, die dem 
Bocholt zugeschrieben werden, bezeichnet VV. A. und B. B. 
Die 12 Apostel 12 Blätter; H. 5 Z. 5 L. Br. 2 L. 
Der Möiicli, virelchzer einem Mädchen Giewalt anthun will; II. 
5Z.10L.   
Der Soldat in, der Stellung des Angriffes.  
Auf diesem Blatte hat I. v. Meehenen die Buchstaben FVB lll 
IV  verändert, doch unterscheidet man noch das B im M. 
Samson erwiirgct den Löwen; H. 5 Z. 5 L., Br. 3 Z. ÖL. etc. 
Höchst selten ist das Blatt, welches St. Lucas und Maria vor- 
stellt. Ein Abdruch befindet sich im k. Kupferstich-Cabinet zu 
Dresden.  
Bock, Hansioder Hieronymus. siehe H. Hglbein. 
BOGR, ChPiSILOPlI Wilhelm, Iiupferstecher, geb. zu Nürnberg 
1754 wuselbst sein Vater Cereinonienmeister des Patriziats WM 
Seine ersten Lehrer im Fache der Kunst waren der damalige 
Akadeiniedirelsttir Preissler und der Iiup ersteeher Nussbiege zu 
Niiriitgzrlgd Spiitelr machte er Llllllif BEUISO und! gesät  Psliiflg 
seine c ltl e, infr cichen dasel st iC C ialmlSC u! t t es 9111 m e" 
Chodotviechy. Äauch hörte er dort zu gleicher Zeit einige illfadjä- 
mische Vorlesungen, und kehrte nach zwei Jahrcirvon {lieipziglln 
seine Vaterstadt Nürnbcre zurück. Von hier aus crhie t er neist 
seinem jüngern Bruder eiiien Ruf an die Militärakademie zu Brus- 
sel, wo zu jener Zeit unter der Leitung" des General Grafen von 
Iderrari die bekannte (Üharte von Belgien geleiwigt fwurde,_ an wel- 
cher auch Buch zwei Jahre hindurch cili-ig initarbcitetc. Nach _Alr 
lauf dieses Zeitraums unternahm er eine hunstrcise nach NVien.
	        
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