Blum
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Hans.
Robert.
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Blouet war einer der ersten Mitarbeiter an dem Werke über
Aegypten, und in neuester Zeit wurde ihm die Leitung der Arbei-
ten an dem Triumphbogen Etoile übertragen. Im Jahre 1854. wurde
er Ritter der Ehrenlegion.
Blllm (Blüm), HEIHS, ein_Steinn1ctz von Lor am Main, der sich
um die Mitte des 16. Jahrhunderts zu Zürich aufhielt. Er hat auch
in Holz geschnitten und Blätter geliefert, die in der Ausführung
Lob verdienen. Sie sind mit einem Monogramine bezeichnet und
in einem Buche vereiniget, unter dem Titel: Ein linnstrych Büch
von allerley antiquiteten, so zum Verstand der fünft Seulen der
Architectur ehoerencl. Getruclit zu Zürich in der Frosehow
bey Chrystotäel Froschower, F01. Dieses Buch hat keine Jahrzahl,
aber in dem Vorworte sagt der Iiünstler, dass er einige Jahre frü-
her einen Tractat herausgegeben habe, unter dem Titel: Von den
fünf? Sulen. Gründlicher Bericht vnnd deren eigentliche cuntre-
feyung, nach symmetrischer vsstheilung der Architectur etc. 1567.
Fol. Dieses ist jenes in dem leunstreichen Büchlein erwähnte VVerk
von den Siiulenurtlnungen, zu dessen näheren Verstiindniss Blum
die Antiquitäten herausgegeben hat. Es muss zu seiner Zeit allge-
meinen Beifall gefunden haben, denn es wurde ins Französische,
Holländische und Englische übersetzt.
Blllm, Mi-y ein deutscher Genre -.Maler, dessen Lebensverhältnisse
unbekannt sind. G. Spitzel hat nach ihm mehrere Blätter in
Sehvrarzlaunst gefertiget, die Darstellungen aus dem gemeinen Le-
ben enthalten , und G. Iiiliaix stach Hirtenstücke u. a.
Bluma, VVGIIZBI, ein geachteter Maler zu Prag, Schüler des be-
riihmten W. L. Reineäs, der sich nach Dlabacz Ruhm bei seinen
Zeitgenossen erwarb. Er starb 179!!-
BIyhOOfIZ, Jg ein nicht unbedeutender niederländischer Maler, der
im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts lebte. Er fertigte Portraite,
von denen einige gestochen wurden. Zwei seiner Malereien fin-
det man in Hoet's und Terwesteifs Catalogen angezeigt, von de-
nen eine mit Netschefs Kunst verglichen wurde.
In den Sammlungen der Iidnstliebhaber trifft man auch Zeich-
nungen von diesem Künstler, die mit Achtung aufbewahrt werden.
Sie bestehen meistens in Ansichten zu Land und zu Wasser, See-
häfen etc. Van Eynden etc. I. 70.
Blyllh, BObBNZ, Iiupferätzer, geb. in England um 1750, gest. zu Lon-
dun 1783. Die Blätter dieses verdienstvollen Künstlers, der aber
schon in der Blüthe der Jahre "starb, sind voll Geist und Ausdruck,
und von kräftiger Wirkung, die meisten nach den herrlichen Zeich-
nungen des J. Mortimer, im Geiste der Originale gefertiget. Hie-
her gehören:
Eine Folge von drei Blättern Studien, im Geschmacke Lairesseä
und S. Roszfs, 177g, in
Eine ähnliche Folge von 4 Blättern mit Unterschriften, 4-
Biiste eines Alten, mit Weinlaub belsräuzt, 4.
Büste eines orientalischen Heerführers, 1779, Fol.
Banditen, welche einen Zug unternehmen, 1730, gr. qu. Fül-
Die Rückkehr derselben, 1780, qu- Fül-
Der Gefangene, mit einer Stelle aus Yoriclfs Reise, 1781, qjl-Fql-
Eine am Ufer des Meeres sitzende Nymphe, 1781, z" 39'" am
alter Hirt, kl. qu. Fol.
Homer recitirt den Griechen seine Verse, 1781, gr- qll- F01-
Naglefs Künstler-Lax. I. Bd. 35