Bleeck ,
Peter
VKI!
Bles ,
Heinrich
etc.
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Sie sind mit einem Monogramme, oder mit dem Namen P. oder
Pieter van BlGCCli junior bezeichnet. Seine besten Stiche, die de-
nen cles J. Slnith ähneln, sind folgende:
Das Portrait des Künstlers, von ihm selbst gemalt und gestochen,
1735; Ful.
Franz von Quesnoy, nach Van Dyck; Fol.
Paul Rembrandt, von ihm selbst gemalt; F01.
Ellen Gwin, nach P. Lely; F0].
lVIss. Cibber und Mss. Clive, die erste in der Rolle der Coule-
lia, die zweite in jener der Philinde, aus Shakespeare, beide
von Bleeek gemalt, 1734, zwei Blätter; gr. Ful.
Die Portraits von Griffin und Johnson, in den Rollen von Tri-
bulation und Ananias. Id. fec.; gr. Fol.
Maria mit dem Jesnskinde, nach van der Werll; gr. F01.
Huber und Rost VI. 315. ,Wiederholt im 9. Bande S. 158.
BlCßCk, Blßllafd Van, der Vater des obigen, geb. im Haag 1070,
erhielt den ersten Unterricht bei Daniel Haring und Th. van Schnur.
Er malte Portraite, reiste mehrere Male nach England, liess sich
endlich clnrl; nieder und starb auch nach "1755 in diesem Lande.
Mehrere seiner Portraite wurden gestochen.
J. Gole stach nach ihm einen Jiiilgling, der ein Mädchen lieb-
kust, und daher scheint Richard sich auch im Genre versucht zu
haben.
Bleecker.
Bleckcr.
Bleill, ein geschickter Landschafts- und Bildnissmaler, dessen Le
Comte III. 125 erwähnt. Er arbeitete um 1660 zu Paris, und hatte
besonders viele Damen zu malen, die er glücklich darstellte.
Blendef, ein Historienmaler, von dem man mehrere Altarblätter in
den Iiirchen zu Löwen und Mecheln sieht. Sie sind verdienstlich
in der Compositioxi, aber im Colorit manierirt. Fiorillo D. III. 365.
Blßlldlllgßf, Johann GBOPg, Maler zu Nürnberg, Schiiler von
Franz Ermels. Er malte schöne Landschaften und auch Bildnisse,
und starb 17111 im 74. Jahre.
Blendinger stand zu seiner Zeit im Rufe.
B185, Hßlnflßh (Herri Met de), geschickter Landschafts- und
Historienmaler, der viele übertraf, geboren zu Bovines bei Dinant,
bliihte äegen 1510. Er erlernte die Kunst ohne Anweisung, daher
nennt iin Lampsonius in einem Gedichte den Meister ohne Mei-
ster. Er malte biblische Geschichten, und verschönerte dieselben
mit Aussichten auf das Land und die See. Seine Landschaften sind
reich staffirt und mit einem Iiüuzlein bezeichnet, daher Bles Jon
den Italienern Civetta genannt wird. Die Bilder dieses Künstlers
sieht man in verschiedenen Sammlungen, und darunter köstliche
zu Amsterdam und in Wien. Auch in Italien, wo Bles mehrere
Jahre lebte, erprobte er seine liiunst. In S. VNazaro zu Brei-CHI
ist von ihm die Kapelle der Geburt des Herrn ausgeschmiickt,
und im Saale der Zehn im Pallaste des Doge zu "Venedig malte
er fünf historische Landschaften. Civetta war also in Italien, und
dennoch suchte er hier seine Vorbilder nicht, denn er schloss sich
in seiner Darstellungsweise noch ziemlich an die alte Schule M1-
Van Mander glaubt, dass er den (sonst Peter Breughel zuge-
schriebenen und von H. Coeck 1562 gestochenen) "Iäbuletlirälßßi?
gemalt habe, der von Affen ausgezogen wird. Man hat auch
Naglefs Künstler-Lax. I. Bd- 34