Volltext: A - Boe (Bd. 1)

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Bitterich , 
Johann. 
Bizemont ctc., 
Graf von. 
das von Lanzi erwähnte Gemiilde xioch an Ort und Stelle befindet, 
ist uns unbekannt. Lanzi III. 23 d. Ausg. 
Bliilßrlßll, Jüllilnll, ein Bildhauer von Landeck in Tyrol, der in 
der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts geboren wurde. Von ihm 
sind die Statuen Kaiser Heinriclfs und Iiunigundenk, die in der 
Jesuitenkirche zu Bamberg den von 1706-7 erbauten Marien-Al- 
tar noch 1820 zierten. Er fertigte für dieselbe Kirche noch acht 
andere" Statuen an den Pilaren, aber man weiss nicht genau, was 
sie vorstellen. Vielleicht sind darunter die sechs an den Pfeilern 
stehenden Jesuiten, zu deren Gesellschaft auch Bitterich gehörte, 
doch war er nur Bruder. Die erwähnten Statuen sind schön. 
Bitthäuser: JOhann Plelliard, Iiupferstecher und Professor bei der 
Universität zu Würzburg, geb. zu Biitthard 17711., Schiller von J. 
G. Müller. Er machte sich durch treffliche Werke für den Frauen- 
holzischcn Iiunstverlag bekannt, und lieferte noch andere Blätter 
von Bedeutung, theils in Historien, theils in Purtraiten bestehend. 
iHieher gehört" besonders das schöne Blatt von 
Leonardo da Vinci's Abcndmal, nach R. Morghen copirt; II. , 
16 Z., Br. TZÖ Z. 
Unterredung Augustus mitCleofßatra; H. 25 Z. 614., Br. 17 Z. ÖL. 
Eine Badende, nach Dominicliino; gr. F01. 
Eine Madonna, nach Parmeggiano. 
Üie Portraite des Bildhauers Scheffauer und des Herrn von Kotze- 
bue, letzteres nach Tischbein.  
Das Bildniss Cranaclfs tiir Ilellefs VVerk über diesen Künstler, 
das auch Jack's Pantheon der Literaten und Künstler Bambergs 
beigegeben ist.  
Blttner, Maler in Glatz, ein Hesse von Geburt. Er studirte um 1780 
in Rom, und machte dort mit einem Gemälde, welches Ganymczl 
darstellt, grosses Aufsehen. Das Bild war richtig gezeichnet und 
in Titian's Weise colorirt. Slßillß]! machte er sich auch durch treff- 
liche Copien nach guten Meistern einen Namen, ohne es dabei zu 
verabsäuiuen, sich in eigenen Compositionen zu zeigen, in denen 
die schöne Färbung zu loben ist. 
Dieser Iiiinstler arbeitete noch 1821- 
Bittonte, GlOVannl, ein Vicentiner, genannt il Ballerina (Tanz- 
meister), malte viel in Castelliranco und errichtete dort eine Maler- 
und Tanzschule, daher der Beiname Ballerino. Mclchiori nennt 
ihn MaffePs Schiller, ohne seinen künstlerischen Werth zu bestimmen. 
Bittonte starb 1678 im 45. Jahre. 
Biurmann, ein schwedischer Kupferstecher um 1715, von dem man 
die Bildnisse der Königin Ulrica Eleonore und liönigs Friedrich 
von Hessen ltennrt. _ 
Bizemont, Andre Gaspard Parfait, Graf von, ein Kunst- 
liebhaber zu Orleans, der zu Thiguonville 1752 geboren wurde. 
Er erlernte die Iiupfcrstecherltunst bei Gaucher, und lieferte ver- 
schiedene Blätter nach eigener Zeichnung und nach fremden Mei-_ 
stern. Darunter sind Landschaften nach Desfriches, (lassas, das 
Sakrament der Beichte nach J. M. Crespi in Rembrandfs Geschmack 
und einige Kleinigkeiten in der Weise le Prince's. 
Im Jahre 1816 überreichte er der Hammer der Deputirten ein al- 
legorisches Blatt in Schwarzkunst, welches das trauernde Frank- 
reich vorstellt, wie es einen Vorhang öffnet, hinter welchem die 
Monumente des unglücklichen Iiönigspaares zu sehen sind. 
Bizemont versuchte sich auch in der Holzschneidelaunst.
	        
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