Albani ,
J oh.
Bapt.
Albe
Bacler ,
Louis.
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Albam, BaPl-a ein vermeintlicher Bruder des Francesco, der
1668 Sfßrb- E!" malte in der Weise seines berühmten Bruders, und
soll im Lflnclsehaftsfache Vorzügliches geleistet haben. Besonders
werden seine Bäume und das sanfte Colorit gelobt. Wenn sich die-
ses so verhält, so ehören die zwei Landschaften der k. Gallerie
zu Sßhleissheim niäit zu seinen besten Werken; denn diese ver-
Tathen nicht viel Geist und Wahrheit.
Alhanl; Alessandro , Maler zu Bologna, und Schüler der Carracci.
Lanzi III. 154. nennt ihn einen lebhaften Künstler, und das Be-
gräbniss des heil. Valerian und Tiburtius zu St. lYlichele in Basen
ein Gemälde, das einen verständigen Maler verkündet.
Albani, GIOVEIIIIII, ein Maler aus Batzen, der sich um 1820 auf
der k. Akademie zu München bildete.
Albarelli, JQkOl], Maler und Bildhauer zu Venedig, Schüler des
jiingern Palme. Er stand seinem Meister 5d Jahre als Geliiilfe zur
Seite. In der Allerheiligen-Kirche befindet sich ein Gemälde von
seiner Hand. '
Albe Basler d', Louis Albert Guillain, Baron, geb. zu St.
Pol 1762, gest. 1824 , ein_ als Militär und als Künstler ausgezeich-
neter Mann. Er genoss eine YSOTglBlIIgO Erziehung, und folgte Yor-
ziiglich seiner Neigung zur Ixunst. "Er begab sich daher als 2()]üll-
riger Jüngling nach Italien, und fuhlte sich am Fasse der Alpen
von den majestätischen Scenen so ergriffen, dass er sich zu Sallan-
che niederliess und durch zahlreiche Gemälde, deren Gegenstande
er in Deutschland und der Schweiz gesammelt hatte, sich Ruhm
verschaffte. Bei dem Zuge der französischen Armee nach Italien
schloss er sich derselben als Artillerie-Lieutenant an, und fand auch
liierbaltlGelegenheit sich Ruhm zu erwerben. Man fühlte das Bedürf-
niss einer Generalcharte zum Behufe der militärischen Operationen,
und Bacler d'Albe wurde mit dem Entwurfc derselben beauftragt.
Da ihm alle Mittel zu Gebote standen, kam in kurzer Zeit 1e
schöne Charta des Kriegssehauplatzes in Italien in 50 Bl. zu Stande.
Er blieb zu Mailand als Director des Kriegs-Depot, und sah schon
der Vollendung der letzten 10 Platten der Cliarte entgegen, als der
Wechsel des Krieges die Früchte seiner Arbeit vereitelte. Seine
kostbare Sammlun von Zeichnungen und die 20 ersten Platten {le-
len nämlich mit allen seinen Effekten dem Feinde in die Hände,
und er erhielt sie erst wieder von dem Oesterreichischen Gouver-
nement, als die verloriien- schon beinahe wieder aufs neue verfer-
tiget waren. Hierauf liess er die Fortsetzung der Charte Italiens
in 22 Bl. folgen, und gab zu gleicher Zeit treffliche Memoiren über
die Chartenstecherkunst heraus, welche im Auszuge im Memorial
topographique zu lesen sind.
Auch kehrte er wieder zur Kunst zurück, und brachte sein Mei-
sterstiick zu Stande: die Schlacht von Arcole, ein Oelgemälde von
grosser Dimension, das zu '_I'rianon aufgestellt wurde, und seinen
aris bei 09119110, welcher die Gallerie Malmaisou zierte. Zugleich
malte er auch ausgezäichnßtß gmndsehaften in Gouache, und gab
eine Folge von Gegen ,en um aris heraus.
Im Jahre 1314 erhielt Bacler den Rang eines General-Directors
des Iiriegsdepots, wurde aber 1815 bei den iolitischen Ereignissen
dem Privatleben zurückgegeben. Jetzt ergriil er mit Freuden wie-
dlir den Iilnsel, den er inur im Enthusiasmus verlassen hatte. t Von
dieser Zeit an erschienen seine Souvenirs pitt. litliograph. de In