Birckhurt (Birlxml
Anton.
Bird ,
F rancis.
509
Augsburg 1677, gest. zu Prag 1748. Er erlernte zu München bei
G. Amhling dielittpfei-sleclierei, und unternahm dann 170"; eine
Reise nach Rom, wo er sechs Älahre verweilte. Hierauf besuchte
er Frankreich, England und Holland, und kam zuletzt nach Prag,
wo er sich häuslich niederliess und im Rufe eines der besten
Iiiinstler starb.
Dlabacz verzeichnet 242 Blätter von Birckhart, Von denen sich
viele in literarischen Erzeugnissen befinden. Vieles arbeitete er für
die Jesuiten.
Seine vorziiglichsten sind:
Abbildung eines Helden mit seinem Wappen, Brandl del. Birk-
hart sc. Pragae 1717. 8.
St. Thomas von Aquin, nach Hiebel 1721.
Benedikt XHL, nach Prancll, 17271..
Die heil. Familie: Elligics familiae sacrae, quae in Eeclesia ho-
nori S. Matris Annae (lieata etc. 11., nach Dlabacz, ein meis
sterhafter Stich.
St. Ivan, im Leben dieses Heiligen, Prag 1740, in 12.
St. Aluis und Stanislaus kniend, nach W. Iieiner's Zeichnung.
Sauber gestochen.
Der Martyrtod von [20 portugiesischen Jesuiten, nach Bourguig-
non, 1730.
Der heil. Ignaz von Lojola, 1735, in Ein trefflicher Stich.
St. Bruno in einer Höhle, 1757, in S. Sehr sauber.
Das Portrait des berühmten Advokaten W. Neumanns von Puelr-
holz, Z1. Sehr sauber.
Portrait des Fürsten lzieinricli von Auersberg, ein praehtvolles
Blatt in H. P. Broichhausers Dissertatio juridica de jure pri-
marlarum precum, 173g.
Die Prager Metropolitanlsircke, prächtig gestochen, 8.
Das Marienbild von Utticz in Böhmen, 8.
Das Marienbiltl in der Seminariuinsliapelle zu Giczin, 8. Trelllich.
Der heil. Adalbert, Bischof von Prag.
Eine These, die Joseph von Schumann dem Prager Erzbischof
dedicirte. Prachtvollcs Stück.
St. Vinzenz Ferrerius. TH-efflicb.
VDer Gelsreuzigte mit vielen Jesuiten, etc.
lrckhart: Karl (Carßlümanlß), Iiupferstecher und Sohn des
obigen, geb. zu Prag 1721. Dieser gute Künstler lernte bei sei-
nem Vater, unternahm dann mehrere Reisen, legte 17144 das Or-
densgeliibtle ab und starb 17119 als Subdiakon. Die Werke dieses
Künstlers sind nicht swzahlre-ich, wie die seines Vaters. Dlabacz
verzeichnet nur 6 Blätter von ihm.
llrßklllüyf- S. Burgmayr.
llrd, FFHIICIS, ein englischer Bildhauer, der zu Picadilly 1667 auf
die Welt kam, und 1751 starb. Er erlernte die Sculptur von dem
wackeren Le Gros, und besuchte zweimal Italien, doch olnle da-
durch für seine Iiunst gewonnen zu haben, denn Seine vielen Sculp-
turen, womit er Kirchen und öffentliche Plätze verzierte, sind ohne
Reiz und in einem barbarischen Geschmacks: ausgeführt. Dennüßh
machte er sich einen Namen, besonders durch das Monument von
Bushby, welches er nach seiner Biicklsehr von Rom ausführte,
und von dieser Zeit an erhielt er Viele Aufträge. Von ilnn'ist ne-
ben andern die Statue der Königin Anna, welche er zur Zierde
des Baseinexlts der St. Paulslsirehe meisselte; allein Göde (IV. 149)
sagt, dass etwas Ahseheulieliercs wohl in der Welt nicht ersonnen