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Biermann ,
Birlnann ,
Samuel.
BiEi,
Carl.
lm Iiunstverlage von Biermann und Söhnen erschien 1829 eine
Auswahl der VVerke Hans Holbein des Jüngern, in lltlltlgrälpllifißll
Blättern. Ein anderes VVerlt mit sehr sauber und geistreich geiitz-
ten Blättern in Aquatinta. das in demselben Verlage erschien, sind
gie Sdouvenirs de la vallee de Chamouni, publ. par Birmann 811
lS e iteurs.
Biermann, BIITIIEIIIII, Samuel, trelllieher Landsehaftsmaler zu Ba-
sel, geb. 1795. Er war Schüler seines Vaters Peter, durchreiste spä-
ter ganz Italien und Sicilien, und bildete sich besonders zu Rum
zum geschickten Künstler. Während dieser Zeit malte er mehrere
sehr schöne Bilder. Nach solchen wurde die Ansicht der Ruinen
des Theaters zu Taurmina, jene über die Theaterruine, die Stadt
und den Hafen zu Syracns und die reiche und herrliche Aussicht
über die Stadt lYlessina und die Meerenge gegen die Iiüste von
Calabrien für die vnyage pitteresque en Sicilie gestochen; Ein
landschaftliches Bild von wahrhaft erhabenem Style ist die Ansicht
des Iiapuziner-Iilusters zu TKIOICIUlIIZI, so wie die vorhererwiihntexi
von Hegi, für die sicilianische Reise geiitzt. Gegenwärtig wühlt
der Künstler zu seinen Gemälden grüsstentheils nur heiinathliehß
Darstellungen, Cascaden, Gletscher, schöne Baumgruppen und Fel-
sen; lauter Bilder, die ein grusses Talent und das Gepräge der gel
nauen Wahrheit an sich tragen.
Bxes, Budolph. s_ ßyss,
Biesehngen, Christian Johann van, Maler V91] nein, der in
charakteristischer Aulfassung der menschlichen Ziige grosse Geschick
lichkeit besass; selbst Gestorbenen wusste er tiiuschende Aehnliclr
lieit zu geben. Dieses war beim Portraite des Prinzen Wilhelm's l-
von Oranien der Fall, den er im Sarge hatte liegen sehen, und
dem Befehle der Generalstaaten zuwider, abbildete.
Ein seltsamer Zufall führte Bieselingen nach Spanien, wo er lä-
Hofmaler wurde. In späterer Zeit kehrte er wieder ins Vaterland
zurück, und starb zu Middelburg in Seeland 1626 im 42. Jahre.
und daher kann er, wie Füssly sagt, nicht schon 158d- ein geschiclv
ter Künstler gewesen seyn.
Blm, Johann Andreas, ein geschickter Bildhauer zu Mailand
um 1600. Er fertigte neben andern die riesenhafte Statue Phij
lipp's ll. von Spanien am Collegium der Edlen, und andere Arbel-
ten für den Dom, namentlich einige Basreliefs, welche die Ausserl"
Seite des Chores am lrlochaltare zieren. _
Blygl; Gar]; Maler, der Suhn des obigen, geb. zu Mailand 1605,
gest. 1675. Er war C. Prucaccinrfs Schüler, und malte ganz in de!"
Weise dieses Meisters, die er sehr gut nachahmte, wie aus dell
Wenigen Gemälden erhellet, welche die Gemächlichkeit dieses liünSV
lers zu Tage fördern liess.
Bartseh (XIX. S. 81) kennt von ihm auch ein geätztes BildniSS,
xdas mit sicherer Zeichnung und mit einer ltriiftigen Nadel ausgß"
führt ist. Es stellt den berühmten Franz Gabrielli vor, mit der
Geige und Maske in einem Ovale, bezeichnet: Carlo Bißi Milanciß
Fece. il Buono forma in B010. Dieses Blatt ist sehr selten; 11'
11 Z. 9L., der obere Rand 7 L., der untere 10 L. Man hat auch
erste Abdrücke vor den lnschriften und vor der Adresse des Buonw
Es scheint auch einen Cremoneser Cnrl BiITi gegeben zu habelh
Dieser malte Bildnisse.