Biurings.
Biermaxln
Birrnla nn ,
oder
Peter.
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und 1821 auf der Akademie zu Berlin, und unternahm hierauf ver-
schiedene Reisen durch Deutschland, die Niederlande und Frank-
reich.
Unter den vielen öffentlichen und Privatgebäuden, die von ihm
entworfen und ausgeführt wurden, sind die vorzüglichsten:
Das im Jahre 1.829 erbaute Theater in Cöln, welches sich durch
Einfachheit in der Bauweise, angemessene Eleganz und allge-
mein anerkannte zweelimiissige innere Einrichtung auszeichnet.
Näheres hierüber s. Wlerliiindiger am Rhein 182g, N0. 10.. und
eine genaue Beschreibung des Theaters in dem Beiblatte No. 2.
und der Ciilnischen Zeitung 1829.
Der Ilegierungs-Pallast zu Cöln, eines der grössten und schön-
sten Gebäude der preussischen Rhein-Provinz. Derselbe ist
550 rheinländische Fuss in der Hauptfronte lang, pyramidal-
förmig im griechischen Style aufgeführt und in der Mitte mit
einem Peristyl von dorischeil Säulen versehen, durch welchen
man in ein grosses Vestibulum gelangt etc. S. Abendzeitung
von 1850, N0. 210.
Nähere Notizen iiber Bierchers VVerlse finden sich in der Abend-
zeitung 1855 Nr. 59., und in der preussischen Staatszeituilg 1852
N0. 1,48.
BIBFIIIgS, ein geschickter Laudschaftsmaler, dessen Descamps er-
wähnt. Er scheint zu lWIecheln gelebt zu haben und ein Zeitge-
nosse von L. Francois gewesen zu seyn, der 1643 in jener Stadt
starb. Dieser letztere staffirte Bilder von Bierings mit Figuren, zu
Descamps Zeiten in der Iiirche der Prämonstratenser-Nonnen von
Lilienthal. Ob Deseamps den Namen richtig gegeben, bleibt be-
denklich. Fiissly glaubt daher, er sei mit Adam Bierling Eine Per-
son, aber dieser ist nach Heinecke nur Zeichner und Iiuplerstecher.
Bierlein, JOllann lfrtßdrlcll, ein geschickter Miniaturmaler zu
Nürnberg, der einer riihmlichen Erwähnung verdient. Er wurde
auch zum Zeichnungslehrer bei dem Gymnasium und an der poly-
technischen Schule ernannt.
Biermann oder Birrmann, Peter, Zeichner und treffliehei-Aqua-
rellmaler zu Basel, lernte bei Bieter in Bern, und nachher bei
Ducros in Rom, wo er zwischen den Jahren 1786 Q0 sich auf-
hielt, und nächst Bieter für den geschicktesten der dortigen Aqua-
rellinaler gehalten wurde. Seine getuschten Zeichnungen, vorzüg-
lich von Wasserfällen, sind wahre Meisterstiicke. In seinen Ge-
mälden bewundert man die Schönheit und Wahl der Formen,
und die Sicherheit der Ausführung, nicht in gleichem Grade die
VVahrheit des Colorits und die Harmonie des Tons.
Man hat von ihm theils in brauner Manier, theils mit Farben
ausgemalt, mehrere Blätter, unter denen man besonders eine An-
sicht von Basel und eine andere vom Luzernersee, aus dem Stand-
punkteivou Iiiissnacht genommen, auszeichnet.
Die Cascaden von Tivoli, Terni und Landen sind von ihm ge-
zeichnet, und von Hegi in Tuschmanier gestochen, eben so die
Cascade des Reichenbachs.
Nach seinen Zeichnungen sind auch die Kupfer zu der Voyagß
pittoresque de Basle s. Bienne pur les vallons de Mottiers-Granval,
50 Blätter in qu. Fol. gestochen.
La chüte du Ilhin pries de Schaffhouse, le Glacier iuferieur du
Grindelwald, la Chapelle du Gnil. Tell, sind dreitcolorirte Blätter,
jedes 15 Z. hoch, und 95 Z. breit.