Bicchierai ,
Anton.
Bichardfere ,
Mlle.
491
BICClUGPEXI, AITEOII , ein geschickter Maler zu Rom, in der ersten
lliilfte des 18. Jahrhunderts. Er malte Plafonds und anderes in
Kirchen, und auch einige Heiligcnbilder.
BICClIIO, Jühafln BBPUSt, ein Maler von Savona, der bei J. B"
Paggi lernte und ganz in der Weise seines Meisters arbeitete , wie
dieses aus einem Altarblatte mit verschiedenen Heiligen in der
Hauptkirche zu Savona erhellet. Es trägt die Jahrzahl 1667.
Er ist vielleicht Eine Person mit Joh. Bechi, nach welchem (i.
Bloemaert das Portrait Iiaiser Ferclinande III. gestochen hat. Hei-
necke ilennt letzteren Jakob.
BICCI, LOPEIIZO (ll, Maler aus Florenz, Schüler von Spinello Arc-
tino, und Nachahmer des Gietto. Vasari lässt diesen niittelmüssi-
gen Iiiinstler 1400 geboren werden; allein sein Geburtsjahr ist frii-
her zu setzen; denn in den Büchern der Domverwalttmg iindet sich
im Jahre 1370 eine ihm. für lYlalereien geleistete Zahlung, und im
Jahre 11'109 wurde er in die Malerbruderschaft aufgenommen.
Lorenzo besass eine ungewöhnliche Fertigkeit im Frescumalen,
und dennoch bemerkt man in seinen Gemälden keinen fehlerhaf-
ten und wiederholten Pinselstrich, so sicher und gewandt erscheint
die Hand dieses Iiiinstlcrs.
Vasari erwähnt mehrere Gemälde von ihm, von denen sich noch
einige frisch und unversehrt erhalten, andere mehr oder weniger
gelitten haben. l-lieher gehören die Malereien im Kloster St. Croce
zu Florenz. An der Vorilerwzind sieht man noch seinen kolossalen
Christoph und einiges andere. In St. Trinitä ist nur noch eine
'l'afel vorhanden, die Frescen sind iiberweisst.
An der Vorderwand der nfuen Spitalkirche zu Florenz sieht man
noch die Einweihung dieser Kirche, und in Sta. Maria del Fiore
die IIeiligen unter den Fenstern jeder Kapelle, die Apostel aber,
welche er daselbst gemalt hatte, sind verschwunden. Auch die
Frescexi, deren Vasari (deutsche Ausg. I. 418) in Arezzo erwähnt,
sind noch vorhanden.
Lorenzu starb, nach Vasari, ohngefähr im sechzigsten Jahre, dem
auch Lanzi folgt. Er hinterliess zwei Söhne, die sich der lYlalerßi
widmeten. Der eine. von diesen leistete ihm überall Hilfe, und
starb 1452; der andere, welcher Neri hiess, stellte seinen Vater
und sich selbst in der Kapelle der Lenzi in Ognissaxiti in zwei
Runden dar, malte auch einige Bilder aus dem Leben der Maria
in derselben Iiapelle.
In St. Michele zu Arezzo ist noch eine wohlerhaltene 'I':1fel von
NerPS Hand, mit der Inschrift: Hoc opus fecit iieri dominus Jean-
nes de Partina hujus Abbatiae. Anno Domini 1466- Auch in S.
Bernardino, ausserhalh Arezzn, befindet sich noch eine Tafel von
ihm, mit der Jahreszahl 1456. Sie stellt die Madonna dar, die mit
ihrem Mantel das Volk von Arezzo umgibt, und auf der einen
Seite den heil. Bernardin kniend, auf der andern die Heiligen
Nikolaus und Michelagnolo. Auf der Staffel malte er die Schick-
sale und Wunder des heil. Bernardin. Mehrere Werke 319565
liiinstlers sind zu Grunde gegen en. Vgl. die Anmerkungen zum
Vasari in der bezeichneten Ausgabe.
' 1
Blßhard, JOll. BHPIISlZ, ein Iiu ferstecher zu Paris um die Mitte
des vorigen Jahrhunderts. Er arbeitete nach Dumont, N- L6 Mire
und nach Rafael.
Blchardlcre 9 NIHeCJ Iiupferstecherin zu Paris, arbeitete nach Huet
u- ä- Sie Starb 1'586 in frühen Jahren.