Volltext: A - Boe (Bd. 1)

Bayer, 
Johann 
B0) tler (Beutler) , 
Math. 
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Jan de Beyei- copirte anfangs die Landschaften und l-listorien in 
der Sammlung Quinkharts, malte aber später auch Bilder nach ei- 
gener Erfindung und stattete sie mit schönen Staflagen aus, na. 
meutlich grosse und kleine Lantlsclialtcn. Er errichtete zu Amster- 
dam eine Zeichengesellsehaft und lebte in glücklichen Verhältnis- 
sen, denn seine Werke wurden ihm gut bezahlt. Der Tod ereilte 
ihn in der Nähe von Cleve in hohem Alter, doch ist die Zeit sei- 
nes Ablebens in der Geschiedenis der vaclerlantlsche Schilderkunst 
von van Eynden und van der Willigen nicht näher bezeichnet. 
Der Iiünstler lebte noch 1768. 
Flinige seiner Werke sind mit einem Monogramme bezeichnet. 
Ein anderer Künstler dieses Namens, von Basel gehürtig, schnitt 
Schaumünzen und Wappen in Stahl und arbeitete um 1712 zu Bern, 
starb aber erst 1758 vlmgelähr '20 Jahre alt. Dieses könnte der 
Vater unsers Jan seyn. 
Er bezeichnete seine Werke mit D. B. oder J. D. B. F. 
Beyer, Jilkßb, ein unbekannter Künstler, nach welchem C. F. 
Boetius ein Blatt in Lavis-Nlanier gestochen hat, betitelt: die ver- 
gnügte Gesellschaft Augsburgischer Künstler. Auf diesem Blatt sieht 
man ein Monogramm, welches aus den Buchstaben 15.311. besteht, 
und nach Heineclae unsern Iiiinstler bedeutet; nach Brulliot: Bayer 
Maler oder Beyer Meiningensis. In einigen Catalogen wird die 
Jahrzahl irrig auf 1775 oder 1795 angegeben. ' 
Bayer, LGOPOlÖ, I{u ferstecher zu NVien, lieferte mehrere trelf- 
liche Werke, sowohl) im figürlichen als landschaftlichen Fache. 
Für das k. k. Gallerie-Werk, das Haas herausgah, stach er ein Rei- 
tergefecht nach Stevens und ein Votivgemälde nach Palma dem Ael- 
tern. Zu den Ansichten der freyen Stadt Bremen von Dr. Stark 
lieferte er 4 schöne Blätter. 
BGyBY, Hßltlflßh, ein Buchdrucker, den Gessner II. 23 auch 
als Holzschneider rühmt. Er hielt sich zu Leipzig und Jena auf 
und errichtete 1708 eine eigene Druckerei zu Erfurt, wo er auch 
1720 im 60. Jahre starb. 
Beyeren, Albert Van, flamiindischer Maler, der leblose Gegen- 
stände, Eische, Früchte u. s. w. malte. Seine Verhältnisse sind fast 
unbekannt; auch B. van Eynden und A. van der Klvilligen I. 116 
saßen wenig Genügendes über diesen Künstler. Sein Zeichendiat 
Adhnlichkeit mit dem des A. van Beclte, der egen 1700 ähnliche 
Gegenstände malte, wie unser Künstler. WVain-scheinlich werden 
auch beide mit einander vervrechselt. Beyeren stellte seine Ge- 
enstände mit Genauigkeit und mit einer fertigen Hand dar, 
ldoch übertridt ihn de Heem, Minjon und de Ring in der Anord- 
nung und in der künstlichen Vertheilung von Schatten und Licht. 
Beylbruclt, J. MM Iiupfersteeher um 1775. Man kennt von ihm 
ein grosses Blatt: den Tod der Diclu nach S. Bourdon. Nähefß 
Nachrichten können wir über diesen Iiunstler nicht geben. 
Beyschla", Johann Christoph, ein Maler von Nördlingen, 
geb- 1025 . gest. 1712. Er liess siCh zu {Xugsburg nieder und malte 
ähnliche Portraite; arbeitete auch sein eigenes Bildniss 1D Schwarze 
kunst. Ausserdem wurden eine Menge seiner Bildnisse von andern 
gestochen, denn Beysehlag war ein beliebter Iiiinstler. 
Beytler (Beutler), MathlüS, ein Knpfeitstecher zu Ansbach, der 
um 1582 arbeitete. Man hat von ihm mehrere kleine Darstellun- 
.31 e"
	        
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