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Bettina.
Bettkober,
Christ.
Friedr.
Heinrich
Siäm"
Blätter in Melan's Mfanier nach Dürer, Maratti, Guercino u. a.
gästoclien hat. Nach letzterem ist ein Ecce homo zu erwähnen.
an kennt von ihm auch mehrere Bildnisse.
Bßllllnü, eine treffliche Malerin zu Mailand um 1670. Sie malte
Frucht- und Blumensliicke.
Belltlfll , Peter, ein Maler, von welchem die Kunstgeschichte schwei-
get. Er ist nur durch ein Blatt bekannt, welches mit 1684 bezeich-
net ist, woraus sich ohngefähr seine Lebenszeit bestimmen lässt.
Es stellt die Berufung des heil. Petrus und St. Andreas dar, und
ist bezeichnet: Dominicus Ciaxnpellus pinxit Pictrus Betinus de-
lineavit: et sculp. cum privil. Regis 1081i. H. 20 Z., Br. 15 Z.
Dieses Blatt ist wenig bekannt und Bartsch möchte glauben, dass
es das einzige unsers Künstlers sei, wenn nicht Gori und nach
ihm andere auch das Martyrthum des heil. Sebastian als von Bet-
tini gestochen, anfiihrten. Dieses Blatt soll nach Dominichino ge-
fertiget seyn, Bartsch aber hat es nie gesehen. Peint. grav. XIX. 255.
Belllllfll, DÜmCÜlCÜ; ein Florentiner, Schüler vonJ. Vignali u.
Marius Nuzzi, geb. 16714, gcst. zu Bologna 1705. Er malte Früchte,
Vögel , Fische und vieriiissige Thiere, und verzierte Säle und Ca-
binette. Seine Composition ist reich und durchdacht, und von
trefflicher Haltung. Er War einer (ler ersten, welche dunkle Hin-
ter riinrle verschmiihtcn, in hellen Gründen malten und den Ge-
mäiäden durch wohl erfundene Lagen und Fernungen noch mehr
Werth ertheilten. Er wurde 1610 an den Hof nach Modena beru-
fen, wo er 18 Jahre arbeitete. Auch in Bologna schätzte man seine
Iiuust.
Bettml, Anton Sebastian, Maler zu Florenz, der 1707 geboren
wurde. Er war der Sohn eines geschickten Baumeisters, Johann
Baptist BettinPs, lernte die lYIalerei bei J. B. Segrestani und
O. Dandini, und studirte um 173? zu Rom in der zu seiner Zeit
berühmten Schule S. Conczfs. Nach seinerHiickkehr malte er Bilder
für Kirchen und Oratorieil, die mit Äfergniigen gesehen wurden.
In der Florpntiniscllen Gallerie ist das Bildniss dieses Künstlers.
Sein Todesjahr ist unbekannt.
BBIZIIO, GIIISGPPB, Maler von Belluno , wo er 1720 geboren wurde.
Er lernte zu Venedig bei einem nlittelllliissigen Maler, und kehrte
dann in's Vaterland zurück, um seine Studien an den Werken
Titian's. Paris Portlontfs, Paoltfs von Verona und nach jenen des
Jaeopp Bassanil fortzusetzen. Später ging er nach Ilondon, wo er
seine Kunst lange Zeit mit Vurtheil iillte, kehrte aber wieder in's
Vaterland zuriiela, das ihn ebenfalls mit ehrenvollen Aufträgen be-
ehrte. In der Plhrrkirche zu Volle in Cadore sind zwei sehr grosse
,Gemiilde von ihm, die sich durch Frische und Iirnft des Colorits,
durch Leichtigkeit der Ausführung und durch Correktheivt der Zeich-
nung, unter den Erzeugnissen seiner Zeit vortheilhaft auszeichnen.
Bettlo starb 1805.
Bettltober, Christian Friedrich Heinrich Sigmund, Bildhauer,
Professor und ortlentliches Mitglied der Akademie zu Berlin, geb.
daselbst 1746- Er lernte bei Sigisbert Michel und bei dem Hof-
kupferstecher Schmidt, und erreichte in seinem Fache eine hohe
Stufe von Vollholnmenheit, besonders im Ornamente.
Seine vorziiglichsten Arbeiten sind:
Ein grosses Grlllnnal fiir den Iiaulillann Schütze in der Nicolai-
kirche zu. Berlin ITT-i in Gyps gemacht.