Volltext: A - Boe (Bd. 1)

Bettclini , 
Pivr! 
Betti , 
Joh. 
Baptf 
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Grablegting nach Andrea del Sarto's schönem Gemälde in der Gal- 
lerie zuFlurenz gehört zu den höchst scelml- und ausdrucksvollen 
Blättern, durch welches nicht nur die YVirltnng der Malerei und 
der Styl der Zeichnung, sondern auch das tiefe Gefiilil, welches 
Farbe und Zeichnung (lurchdringt, aufgefasst ist. Dieses Blatt, 
in ruy. F01. kostet 7 Thl. und bildet das Gegenstück zu der Anhe- 
tung der Hirten nach van der WerFs Gemälde in der Florentini- 
sehen Gallerie. Auch dieser Stich Verdient alles Lob. Er kostet 
Ö Thl. 
Die Madonna col divoto, nach Correggirfs Originalgemälde im 
Besitze König Ludwigs von Bayern, gehört zu den vorziigliehsten 
BliiÜern, die nach diesem Meister gestochen wurden. Es ist sehr 
gr. Fol. und kostet 11 Thl. 
Vorziigliche Blätter sind auch: 
Der heil. Johannes, nach DOlUinlClllilO, Fol.  
St. Nlagdalena , nach Schidunc, Pol. 
Die Himmelfahrt Mariäi. nach Guido Rcni, ein vortredliclies 
Blatt in gr. Feb, das in der SCllWZlFZOIIlJCPEJSClIOII Auktiml um 
3 Thl- lÖ gr. bezahlt wurde.  
Belisar, nach ltehbeig: gr. Ful. In den ersten Abdriickcn ist 
die Schrift nur mit der Nadel angezeigt. 
Maria mit dem schlnfeixtlcn Iiindc, nach Rafael; gr. Pol. ' 
Ecce homo, nach Curreggiu.  
Sibylla persica, Iiftlbiigtll" l1aClI_Qt1G1'Cll1U; gr. Fol. (2 Thl.) 
Die Portraite von Poliziano und ßlaichiavelli. 
Das Portrait Galilei's, nach Passigno. 
Von Bettelini ist auch die erste Kupfer-tafel in A. Garry's Ausgabe 
des Virgil, den Dichter vorstellend, wie er dem August, der Oc- 
tavia, der Livia und dem Miicexias das sechste Bucli seiner Ge- 
dichte verliest, nach Camuccini, und die schöne Venus am Schlussc 
des ersten Buches. ' 
BCIEBS, Johann und Thomas, englische Miniatnrmaler des 16- 
Jahrhunderts. Der erstere stach auch in Kupfer und starb 1576. 
Man kennt von ilnn Vignetten für das Chronicle de Halls. Sein 
Bruder blühte unter der Iiiinigin Elisabeth. 
Betti, Biagio (Blasius), da Carigliano, ein geschickter Iiiinst- 
1er zu Pistoja, lernte zu Rom die Oel-Malerei unter Daniel da 
Volterra, und hinterliess auch lobenswerthe Arbeitenin dieser_fiullst. 
Später übte er sich, nach der Gewohnheit anderer guter Iiunstlßlä 
ebenfalls in der Plastik und machte sich zugleich in der Mllllülllr- 
malerei vortheilhatt bekannt. Endlich trat er in den 'I'heatiner0r- 
den und versah besonders sein Kloster mit schönen Werken. In dieser 
Abgeschiedenheit trieb er auch das Studium der Botanik, die Mu- 
sik und Medizin und starb zu Rom in hohem Alter 1615. Lanzi 
sa t I. 192-. d. Ausg., dass er sein Leben auf 70 Jahre gebracht 
hagbe. 
Bßliti, Sigmund, ein Maler zu Florenzx, lernte bei A. Puglieschi 
und arbeitete besonders viel für den Grossherzog Gastg, Auch für 
Engländer fertigte er Zeichnungen von den Illßrltwiirdigsten Kunst- 
werken der grossherz. Gallerie. Betti malte Bildnisse "in Pastell m 
einer angenehmen Manier, doch arbeitete er auch in Fresco . be- 
sonders 111 den vornehmsten Häusern zu Genua, am Gewolbe der 
Jesuitenkirche zu Savona und "an andern Orten. Er afbeitetc schon 
1:20 und noch 1165.   
Bßlltl, Johandßaptist, ein Iiupferstecher zu Rom, der viele
	        
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