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Alabaster ,
Aleaux.
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A-lübaätella M155: Malerin zu London, die sich durch ihre Gat-
tungsstucke und Darstellungen aus Dichtern einen Namen gemacht
hat. Ihr Styl ist grossartig, aber etwas theatralisch. Sie arbeitete
noch 1826.
Alamennl, Pletro, s. Allemand.
Alavßlälß, Jean Antmne, Ritter, Architekt zu Paris, geb. ma.
Schuler von Dumas, Faivre und Thibault. Dieser geschickte Künst-
ler 1st der Urheber der Bains-Montestluieu und des Elephanten-
brunnens auf dem Bastilleplatze, der jedoch noch nicht vollendet
1st. Das Project wurde schon 1810 von Napoleon genehmiget, die
Ausführung ist aber noch in dem Zustande, wie im Jahre 1314 das
Werk unterbrochen wurde. Man erblickt hier, ohne das kolossale
Fuss estell, einen vierzig Fuss hohen Elephanten, der über einem
Iianzi-yl steht und das Wasser desselben aus seinem Riissel speien soll.
Alavoine leitete auch den neueren Bau an der Cathedrale zu Seez
und errichtete das Monument Ludwig XIV. auf dem Siegerplatze
zu Paris. Im Jahre 1855 erhielt er den Auftrag zur Ausiiihrun
des Monumentes, welches auf dem Bastille-Platze den 1789 unä
und 1850 für die Freiheit Gefallenen errichtet wird.
Albenlm: Joh- BfiPtlSt, ein Architektur-Maler von Bologna, der
bei F.Galli- Bibieua malte und schon in seinen Lehrjahren Preis-
wiirtliäes lieferte. Im Jahre 1750 war er Mitglied der Akademie
zu Bo ogna.
Albert, Heinrich, I-Iistorien- und Bildnissmaler zu Dresden, geb.
1768, machte sich als Miniaturmaler einen riihmlichen Namen, doch
kennt man von ihm auch einige historische Bilder in Oel und Por-
traite in gleicher Weise gemalt. Auch diese Werke zeichnen sich
durch ein schönes Colorit und fleissigeVollendung aus.
Aleaux: J- P-p der ältere, Maler zu Paris, ist der Gründer des
Neorama, wofür er die Peterskirche in Rom und die Westmiinster-
Abtei malte. Von ihm sind auch die Dekorationen des Panorama
dramatique. Im Jahre 182? brachte er einesxstengegend von Flai-
rac zur Ausstellung.
Aleaux, der jüngere, Geschiehtsmaler, Bruder des obigen und Schü-
ler von Vineent, erhielt 1815 den ersten grossen Preiss der Male-
rei und begab sich hierauf nach Rom, wo er bis 1824 verweilte.
Er lieferte mehrere treffliehe Werke, die die Ausstellungen zierten,
und worunter sich folgende besonders auszeichnen:
Der Kampf der Centauren und Lapithen; Pandora, die mit Hülfe
des Merkur auf die Erde herabsteigt, beide in Luxemburg; Chri-
stus im Grabe, die Himmelfahrt, 1327, St. Hilaire und einige Genre-
bilder.
Im vierten Saale des Staatsrathes im Louvre malte er an einer
(lcr Scheidevvändc die Gerechtigkeit im Gefolge des Gewerbfleisscs
und des Ueberflusses, ein hübsches gut componirtes und lieblich
colorirtes Gemälde. Von seiner Hand ist auch das Seiteustück, wel-
ches einen Mann mit seiner Frau und dem Iiinde schlafend vor-
stellt, während die Gerechtigkeit ihre lluhe beschützt. Dieses Ge-
anälde, das er mit Pierre Franque ausfuhrte, erregte besondere Auf-
merksamkeit.
Aleaux gab mit Lesueur auch die alten Monumente Roms in
lithogr. Blättern heraus. I
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