Volltext: A - Boe (Bd. 1)

licrti , 
Bcrtin , 
Jean Victor. 
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Naxos, wie sie lincthtis tröstet. ein grosses Bild, welches ihm Bei- 
fall erwarb, und bald darauf bewies er sich nicht weniger als ge- 
schickter Iiiinstler durch sein Gemälde der Erminia, die bei den 
llirten des VValdes ihren kriegerischen Schmuck ablegt. 
Im Jahre 1823 war Berti unter der Zahl der Cencurrenten um 
die durch den Tod des Professors Berger an der Akademie der 
bildenden Künste zu Neapel erledigte Stelle. Sein Gemälde stellte 
einen Pilgrini dar, der einem Iiinde das lireuz zum Küssen reicht. 
Von. dieser Zeit an lieferte der Künstler iuelirere schöne Bilder, 
sowohl Historien als Genrestiicke, unter denen die Bestiirmung des 
Hauses des Vicario zur Zeit der mailiintlisclien Hungersnoth, ein 
Gemälde, das Berti 1851 zur Ausstellung brachte, besonderer Er- 
Willillllllg verdient. 
Berti verräth in seinen VVei-laen ein tiiehtiges akademisches Stu- 
dium und schönen Farbensinn. Sein Farbenton ist wahr und har- 
monisch, und dabei Licht und Schatten stets gliiclilich vertheilt. 
Bertichen,  G3, Portrait- und Genremaler zu Amsterdam, der 
sich durch mehrere Bilder bekannt gemacht hat. 1m Jahre 1318 erhielt 
er die silberne Ehreninedaille der Zeiclienakatlemie seiner Vaterstadt. 
BBPUGP, LOUIS llflaria, Gescliichtsinaler zu Paris, geb. zu Heilly 
1'209, Schiller von Regnzuilt, irerfertigte mehrere Staffeleibilder, un- 
ter denen man auszeichnet: Ariadne; die Toilette der Venus; den 
Faun, der eine Nymphe das Fliitenblasen lehrt; den Triumph der 
Venus, letzteres von 1812.  
Er malte auch mehrere Portraite. Gabet. 
Bßttltl, Dominique, ein Baumeister von Toulouse, tbesorgte mit 
Gardet einen Auszug von Vitruvs Werken, der 1559 in d. erschien. 
Die Iiupier sollen ebenfalls von ihm gestochen seyn. 
Bert-in, Nikolaus, lVIaler, geb. zu Paris 1667, gest. 1756. Nach- 
dem cr sich einige Zeit bei Jouveiiet und Doullogne sen. geübt, 
und einen Preis der Akademie davon getragen hatte, begab er sich 
nach Rom und blieb dort vier Jahre. Nach seiner Rückkehr er- 
hielt er viel Besäiiiftiääiiig, Iiänil ärsvarh äixeh besonders Biifzilll) durch. 
Seine kleinen eine e. ie esten er ie zieren ie a äste 
Ludwigs XIVI, Trianon, Meudon und die Menagerie.  Ein Mei- 
sterstiick ist das ehemals in der Abtei von St. Gerniain des pres 
befindliche grosse Blatt, worauf man den _Verselii_iitteiien_dcr Kit- 
nigin Candaee erblickt, der von dem heil. Plulippus die Taufe 
empfängt. '   
Nach 1725 wurde er nach Bayern berufen, wo er Arbeiten im 
k. Sclilosse zu Nymphenburg übernahm. Er vertertigte auch nian- 
cherlei für den Churfiirsten von Mainn- _ . 
Bertiifs Werke zeichnen sich durch gute _COYl'lPOSttlOI1 und 
zarte Färbung aus, und zeigen eine reiche Ernbildungshrzift. Vor- 
züglich geschieht war er in Behandlung der hreide. Im Jahre 1705 
kam er in die k. Akademie, 1705 ivurde er Professor, und später 
ernannte ihn der König zum Direktor der französischen Akadßllllß 
zu Rom, eine Ehre, die der bescheidene Mann jedoch ablehiite. 
Fiorillo III. 287 u. a. 
Bertin, Jean ViOIIOI, Landschaftsmaler, geb. zu Paris 1775, Schii- 
ler des berühmten Valenciennes. Er gehört zu den bessern Tmiid- 
schaftsmalern der französischen Schule, und lieferte bereits eine 
grosse Anzahl schöner Gemälde mit historischer Staffage und {l'eff- 
licher Architektur. Sie zeigen dcu gTnssrii Praktiker und einen 
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