Volltext: A - Boe (Bd. 1)

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Bertano, 
Giov. 
Bat. 
Bertelli, 
Ferrando. 
in 
andern Orten. Der Künstler starb 
zehnten Jahrhunderts. 
den 
acht- 
des 
ersten Jahren 
Bertano, Giov. Bat. Siehe J. B. G-hisi. 
Bertaslo. s. Bertusio. 
Bßrtaud: Mama P1033113, auch Bcrtauld, Bertaux, Ber- 
 teaux, Berthaud, Berthaux  ebenfalls du Plessis Ber- 
taud genannt, liupferstecherin zu Paris, nach Heinecke geb. 1733. 
nach Rost (VIII. 552) 1760, wahrscheinlich unrichtig, da sie eine 
Schülerin von St. Aubin und Choffard ist. Sie zeichnete sich un- 
 ter den Künstlerinnen zu Paris vorzüglich aus, stach Blumen und 
Ornamente, und andere Blätter nach J. C. de la Fosse, Vernetu. s. w. 
Sie arbeitete noch zu Anfang unsers Jahrhunderts. 
Bertaux, DUPIGSSIS, Iiupferstecher, gest. zu Paris 1813. Er 31-- 
beitete mehrere Gegenstände in Call0t's Weise, lieferte Aetzungen 
und eine grosse Anzahl von Figuren für Choiseufs Reisen in Grie- 
 chenland und Italien, und das grosse Werk iiber Aegyptcn. Auch 
in Carrikaturen hat er sich versucht. Es soll von ihm eine Cnpie 
von Callot's Versuchung des heil. Antonius, mit der Feder gezeich- 
net, vorhanden seyn, die aber so geschätzt ist, Ywie das Original. 
Gabet. Noch in seinem hohen Alter lieferte er die Iiupfer zu den 
Wellingtonischen Feldzügen (4 Liefer.). Zu dieser Zeit stellte er 
auch nach eigenerEi-fixidungdie Parabel des verlernen Sohnes in zwölf  
kleinen Iiupfern dar. Diese Blätter erschienen mit einer roman- 
haften Geschichte des verlernen Sohnes, mit Didotschen Lettern 
gedruckt. Die Personen erschienen alle in altspanischer Tracht. 
Er scheint hier den Callot, der denselben Gegenstand bearbeitete, 
vor Augen gehabt zu haben. Uebi-igens entschädigen die gut ge- 
rathenen Kupfer für jenen Anachronismus.  
Bßrteul, eine itallenische Familie, welche im 16. Jahrhunderte meh- 
 rere Iiupferstecher und Iiunsthändler zählte. Sie kauften viele 
Tlattcn berühmter Meister, und gaben solche in ihrem Verlage her- 
aus. Die vorziiglichsten aus dieser Familie sind: Christofanu, Fer- 
rando und Luca Bertelli. Nach der Jahrzahl, welche man auf ih- 
 ren Blättern findet, kann man annehmen, dass sie um 1526-1550 
geboren sind. Rost III. 196. 
Bertclll, ChrlStÜfanO; geboren zu Himini, stach nach Correggio 
und andern Meistern. Rost nennt folgende Blätter: 
Das Portrait des Ottavio Farnese, Fol. 
 DieBekehrung Pauli, nach lfordeixune, gr. Fol., bezeichnet: 
per me Christofann Bertelli.  
 Die Mutter Gottes mit dem Jesuskinde und den Heiligen Seba- 
stian, Emilius und Rochus, nach Correggio, Fol. 
 Die verschiedenen Alter des Menschen. Christofano Bertellisc. Fol. 
Bertelli, Ferrando, geb. zu Venedig, arbeitete nach verschiedenen 
berühmten venetianischen Malern. Folgende Stücke hat er theils 
ßverlcgt, theils gestochen:  
Omniuin fere gentium nostri aetatis habitus. Venet. 1569. Fol. 
Christus heilt die Kranken. Farinati pinxit, Bertelli exc. 1560, 
gr. qu. Fol. 
Christus am Kreuz, nach G. Romano, Bertelli exc. Fol. 
"Venus und Cupido, nach Titian radirt. Fer. Bertelli fec. Nie. 
Nelli exc. 1566, sehr gr. qu. Fol. 
Specchio della vita humana. Venetia per F. Bertelli 1566. ein 
sehr grosses Blatt, qu. Format.
	        
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