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Bcrlihey, Johannes le Francq van. Berlot, Jean Bapt. 443
war es besonders, dem er sich widmete, und seine Zeichnungen
von Fischen sind schön zu nennen. Doch wählte er auch andere
Gegenstände zu seiner künstlerischen Darstellung.
lierlihey starb 1812 in seiner Geburtsstadt.
Yolliiiiann erwähnt eines Franz Berlihey, der Doctor med.
und Professor der Naturgeschichte zu Leyden war. Dieser besass
ein aus Zeichnungen bestehendes Naturalienhabinet, die von ihm
selbst gezeichnet und iuit ITai-ben irächtig erleuchtet sind. Sie
stellen alle Arten von Thicren, Viirredn, Insekten, Fischen etc. vor.
Dieser Bcrhhey bluhtc nach VolIimann um 1780, wir wissenaber
nicht, in welcher Beziehung er zu dein unsrigen stehe dessen van
Eyndcn und van der VVilligen in der Geschiedenis der vaderland.
Schildcrlzunst erwähnen. VVahrscheiiilich ist hier Vater und Splm
anzunehmen, wenn nicht beide Eine Person sind.
Berliheyden- S. Berckheyden.
BGIIEOWIEIZ, Kupfenstecher zu Wien, Schüler der Prager Kunstaka-
demie. Er stach 4 Platten für das VViener Gallerie-Wcrh das bei
Ilaas erschien: Die heil. Jungfrau nach van Eyck, AbrahziinsOpfer
nach Teniers jun. und zwei Blätter nach Spagnolet und Sehidune.
Bßfllnglllßfif Cflmlllü, ein wenig bekannter Maler, geb. zu Fer:
mm 1596, gest. 1655. Er wvar ein Schüler des liarl Bononi
und lieferte wenige, aber trelliliche VVerlse. In S. Niccolo, seiner
Vaterstadt, ist das Mannawunder von seiner Hand; mehrere Bilder
sind auch in der Stadt umher. Einiges hat Venedig, wo eril
Ferrai-csino genannt wurde, und in den besten Jahren starb.
Lanzi III. 227 d. Ausg.
Bartsch XX. 111. beschreibt von diesem Iiunstler auch vier effect-
voue Blätter mit Landschaften, aber er kann nicht bestimmen, ob
diese das ganze VV, 'li Cainilltfs ausmachen. Von seiner Hand hält
er sie sicher gefertiget und glaubt, dass sie eineirTheil jener Folge
von 12 Blättern bilden, deren Heinecke erwähnt. Dieser Schriftsteller
sagt, dass sie zu Venedig bei F. Valeggio erschienen, und scheint
den letzteren selbst fiir den Stecher zu halten. Die Blätter sind
4 Z. 4 L. hoch und 5 Z. Ö -g L. breit; nur das vierte, eine M11-
rine, ist 5 Z. 11'L. breit. Siesind niil: Camillo Berlingieri (DlCllt.
Berlinghieri) signirt. Die bezeichnete Folge hat ein Titelblatt, auf!
welchem man zwei Männer sieht, die einen Stier zu haltet! Schal"
iien. Auf jenem liest man: Inventione et Intaglio di_ Camillo Ber-
lingliieri Pittore Ferrarese. Dedicati da me Catarino Dome al
Magw Sr. Alessandro Cabei suo sempre honorm InVenetiaFran-
cesco Vallegio forin. H. 4 Z. lt L., Br. 5 Z. 10 L.
Aus dieser Inschrift erhellet, dass Berlinghieri der Urheber der
Folge ist.
Berlinghieri, Bonaventura, Maler von Lucca in der ersten
Iliiltte des 15. Jahrhunderts: Im Schlosse E0063 (li Guiglia unweit
Mudena ist von ihm ein heil. Franziscus, 1255 geinalt,_also 9 Jahre
nach dem Tode des Heiligen, ein hir damalige Zeit höchst bedeu-
tendes Gemälde. Lanzi I. 265 wagt es nicht, ihn weder derllßilfldo
noch dem Giunta bcizugeben, er hält es fur möglich, dass 111 111m
der Anfang einer uns unbekannten Luccheser Schule sei. 0b 61'
Schüler gezogen, ist jedoch ungewiss.
Berlot: Jean BaPt-p Architehtiirmalcr zu Paris, geb. zu Yöräaillßl
1775, Schüler von Robert. Er verfertigte mehrere tretfliche Ge-
mälde, welche die Ausstellungen zierten, und last sainintlich in