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Augustin
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den besten Nlustern, die damals sowohl aus dem Gebiete der Ma-
lerei als der Plastik in Paris vereiniget waren. Iin Jahre 1806 er.
hielt er den ersten grossen Preis der Malerei mit seinem Bilde,
welches die Ehrenbezeugungen vorstellt, welche Rafael nach seinem
Tode erwiesen wurden. Dieses Bild, welches lauter Portraits ent-
hält, und auch durch Pauguets und Sixdeniers Stich (1822) dem
liunstliebenden Publikum bekannt ist, wurde damals vom Gouver-
nement fiir Malmaison angekauft. In den Jahren von 180.1 6
fertigte Bergeret auch verschiedene Lithographien in Craycm-Nlanier
und andere mit der Feder; die ersten Erzeugnisse dieserArt, welche
in Frankreich erschienen. Im Jahre 1808 brachte er Wieder ein
schönes Gemälde zur- Ausstellung, welches Franz I. und Heinrich
VIII. vorstellt, wie sie am sogenannten Camp de Drap d'Or mit
einander zum Scherze ringen. Auch dieses Bild erwarb dem Künst-
ler grossen Beifall und eine goldene Nledaille. Zwischen 1808 und
1810 entwarf er in einem Zeitraum von 15 Monaten 8-15 Zeichnunl
gen, die die Kriege mipDeutschland schildern, und nach welchen
dann die Basreliels der VendÖxnGs-Siiule ausgeführt wurden.
Von dieser Zeit an brachte ßergerct mehrere Gemälde in den Sa-
lon, lauter VVerke, die zu den vorziigliehsten Erzeugnissen der
sogenannten Anekdoteninalerei gehören. Wir erwähnen: Heinrich
IV., wie er vor Gabriele singt, 1810; Anna Boleyu zum Tode
verurtheilt, 1814; Mahomed II. und Ireue; Franz I., wie erversß
unter das Portrait der Agnes Sorel schreibt, 1819; Homer, seine
Gedichte recitireml; eine historische Landschaft, 1817; die letzte
Ehrenbezeugung Poussiiis; IBhiliPpo Lippi, wie er als Sklave das
Portrait seines Herrn mit Kohle auf die Mauer zeichnet, 181g;
Heinrich IV. den Tag nach seiner Ermordung auf dem Paradebette,
1824; 'I'artuife, 1827 u. s. w.
Im Jahre 1825 erhielt Bergeret den Auftrag, vier historische Por-
traits für den Saal der Kanzler im Justizministerium auszuführen,
und 1828 malte er für den Minister des Innern den heil. Ludwig,
wie er in Kegypteil den Pestltranlaen Hilfe leistet, in Lebensgrösse.
Dieser Künstler malte iibercliess auch mehrere Portraite, wie das
Ludwigs XVIII. fiir den Saal des Staatsratlies, und mehrere Dar-
stellungen aus der Zeitgesehichte. Mehrere seiner Bilder, die sich
im Luxembourg, in der Gallerie der Madame, in den Tuilerien,
zu St. Cloud, zu Versailles und Fontainebleau befinden, wurden
auch gestochen. Er fertigte ebenfalls eine Menge Zeichnungen zu
Medaillen für die Münze und fiir den Obelisk, der den Pont-Ncuf
zieren sollte. lVLehrere seiner Compositioneu wurden für die Pracht-
ausgaben des Boileau, La Fontaine etc. gestochen.
Bßrgllßld (BBPggOld), Cafl. MOTIZ, Maler und Premieur-Lieu-
tenant, geb. zu liönigstein 175g, gest. zu Leipzig 181.1. Er er-
lernte die Kunst bei Schenau und malte Portraite und Schlacht-
stiicke, von denen mehrere nach Polen kamen. Später wurde er
Unterlehrer an dervliutistakademie zu Leipzigs
Wir kennen auch einen geschicktenPferdezeichner Berghold, der
um 1826 zu Leipzig ein Werk herausgab, unter dem Titel: Der
Pferdezeiehner 1231., radirt von Frosch; wir wissen aber nicht, lll
welchem Verhältnisse beide zu einander stehen.
Bßrgäßllflßn J ein geschickter jetzt lebender schwedischer Maler-
Berghe, Augustin van der, "Nlaler, geb. zu Brügge um um,
imaßhtc Seine Studien auf der Akademie seiner Vaterstadt und er-
hielt da alle ersten Preise. Im Jahre 1780 verliess er selßell Llfh-
rer Gaerewyn, um in Paris unter Suvee's Leitung Ißtllß Studien