im
B erger ,
Wenzel.
Peter
Bergere t ,
Pierre
Nolasque.
Ein-Nekrolog wurde in der Allgemeinen Zeitung 1825 in der
Beilage N0. 51 und in der Zeitung tiir: die elegante Welt N0. 255
geliefert.
Bßfgßr, Peter Vvenzel, ein geschichter Maler, von Geburt ein
Böhme, malte Historien und Bilder fiir Iiirchexi. Im Jahre 172a)
malte er fiir den Grafen Czernin in Prag eine Sammlung um Hun-
den in Lebensgriisse nach derNatur mit weichem und leichten Pin-
sel. Auch die Behandlung ist angenehm. Dlabacz.
Bßfgßr, Vvßnlel; Iitxpferstecher zu Prag, ein Böhme von Geburt,
stach von 1800 1819 mehrere böhmische Schlösser, deren Dia-
bacz 75 verzeichnet. Sie sind in Octav und in Quart und mit WV.
Bergen" etc. bczeicluiet, die meisten nach F. H. Wolf's Zeichnung.
Bergßr, Frledcrlch Gßttheb: Iiupferstecher, Daniels Vater,
wurde zu Charlottenburg 1715 geboren und bei J. G. VVolfgang zu
Berlin in der Kunst unterrichtet. Er stach unter seiner Aufsicht
von 1757 47 viele Purtraite, die aber alle Wolfgang's Namen
tragen. Andere Bildnisse sind mit Bcrgefs Namen bezeichnet, die
vorziiglichstexi YVerhe dieses Iiiinstlers aber sind Plane und Land-
charten. Er starb um 1780.
Berger, GßOPg, ein Maler, der in der ersten Hälfte des 17. Jahr-
hunderts seine Iiunst iibte. Er malte Historien, Allegorien und
Bildnisse und wurde später Fiirst-bischöflieher Hofmaler zu Osna-
briick. Auf dem Bathhause dieser Stadt ist ein kleiner Foliobaxid,
worin die Bildnisse der dasigen Bischöfe und einige ihrer 'l"hateu
mit der Feder und Tusch meisterhaft gezeichnet sind, wie Heineckß
in den Nachrichten für Iiiinstler und Iiunstsache II. 55 versichert.
Berger, JOhallTl, ein geschickterBildhanervon Sterzingen in Tyrol,
bildete sich in YVien und trat dann zuletzt in dieser Stadt auch
als praktischer Iiiinstler auf. Er führte zwischen den Jahren K50
und 1780 mehrere VVerlic aus, die ihm Beifall erwarben und die
Aufnahme unter die Mitglieder der kaiserlichen Akademie verschaßite.
Berger, JOSGPII, Historien- und Portraitmaler zu Paris. Dieser-
liiinstler wurde 1798 zu Lanäres geboren, und von dem französi-
schen Correggio Prudhon un von Baron Gros in der Malerei un-
terriehtet, zweien berühmten Männern, denen Berger tüchtige
Kenntnisse in seinem Fache verdankt. Seine Bilder befinden sich
in den Iliindeil der Iiunstfreunde, aber sie sind nicht zahlreich,
weil sich der Künstler mit dem Unterrichte befasst. Im Jahre 1822
erkannte ihm die Kunstschule zu Paris eine Medaille zu.
Berger, Mmß-g geh. Desoras, wahrscheinlich die Gattin des obigen,
malt Portraite, Genrestiicke, auch Blumen und Friichtm.
Bßfger, L- de, ein linnstliebhaber und Iiupferätzer, der gegen-
wärtig Colonel im Dienste des Königs von Dänemark ist. Er hat
einige Blätter nach eigener Erfindung und nach Ostade gefertigter,
von denen einige mit einemMonogrannne bezeichnet sind. Brulliot.
Bergeret, PIGITG Nolasqup, ein berühmter französischer Maler
zu Paris, wurde um 1780 zu Bordeaux geboren und, weil er schon
friihe eine entschiedene Neigung zur Iiunst verrieth, in derselben
unterrichtet. Die Anfan sgrxinde der Zeichenlsuust erlernte er in
seiner Vaterstadt, seine höhere künstlerische Bildung aber erlangte
er zu Paris in David's Schule und durch das eifrige Studium nach