Bencfml.
(Beneüalo) ,
Marco .
Bcnct;
Geromino.
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geziei-tes lVIessbiich, welches aber Strahow erst nach der Aufhebung
jenes lieriilimtcn Stiftes bei Gelegenheit einer Auktion käuflich an
sich brachte. Aiii ersten Blatt sieht man das Bildniss des Iiiinst-
lersl Illulpdlttl Uiitersciärift: -Frater BÄenedictus Cano. Eccles. Lueeiis.
um am nice: WIUS iujiis u eris 1135. _
Dielnäihere Beschreibung (ller Blätter dieses prachtvollen Codex
s. Dla iacz.
In Prag lebte um diese Zeit auch ein treiflieher Gold- und Sil-
Eprillllbelielg Dißßßlil fertigte 1492 eine prachtvolle Monstranz für
ie ireuz errn irc e.
Benelial (Benefieiale), Marco, Maler, geb. zu Rom 1631i, gest-
1704. Erdernte bei Bonaventiira Lainberti, und machte sich die
gute Anleitung so sehr zu Nutzen, dass er als ein Jüngling vorr
19 dahiwen ein VVerk öffentlich ausstellte, das allgemeinen Beifall
erhielt. Allein das Säluck w_ar seinen Yerdiensten beständig abge-
neigt, daher sah er sich genuthiget, bei einem Vergolder zu arbei-
ten lllMluSlCll init einem elenden Maler, F. Gerinisoni, zu verbin-
(lCIL. Fiir Cleniens XI. malte_er im Lateran den Propheten Jonas,
der ihin_ grosses Lob und einen Ritterorden erwarb. Doch bald
sah er sich niederbohcäie Beschiiltigung und genöthiget, mit Filippo
Evangßlisti in V11 m_ ung zu_treten,_ unter dessen Namen er ar-
beitete und den GOWIIIII mit ihm theilte. Daher kommt es, dass
viele Werke zu Rom dem Evangelisti zugeschrieben werden, die
durchaus von Beiieflzile ausgefuhrt sind. Endlich ward" er müde,
seine Werbe unter einem ireinden Namen loben zu horen, und
nahm sich imr, an lSOlllCP Arbeit des Evangelisti Tlieil zu nehmen.
Jletztuilvqr dieser entlhlii-ialä, denn seine Werke fielen in Vergleich mit
cen u irigen, zu si: i ec t aus.
Auch ljeiietiale ist sich in_se.inen Arbeiten nicht gleich, nicht
aus Llnvcrmogen, sondern ledirflieh, weil er nicht wollte. Venuti
ertheilt ihin in der Rispesta a lc riflessioiii crit. di MßArgens vor
allen Ifebrigeili seiner Zeit das Lob vollendeter Zeichnung und Car-
raceisc ien Co orits.
_Zu_seiiien bessern Werken gehört die Geisselung alle Stiinmate,
die ein liewerbungsstuck mit Miiratori war, und der heil. Secon-
dino bei den Passionisten, der heil. Laurentius und Stephnniis im
gräiil zu Vilteiibo und wenige andere, wo er Doininichino und seine
c u e iiac 1a imte. I
Seine Gegner iiihren manche inittelinässige, schwache, oder niiri-
destens unbeendigte_Arbeiten an. Die Unbefangenen achten ihn
als grossen lVIaler, seine Werlie aber bald für gross, bald filr schwach,
bzild iiir inittelinassig. Lanzi I. 502 und 512. Ueher seinen Streit
init der Akademie St. Luca s. Fiorillod. 21g und 220. Letztere
ernannte ihn_ zum Mitgliede, verstiess ihn aber bald wieder, weil
er, wahrscheinlich mit Hecht, behauptet hatte, dass man sich in
Aiisehung der Methode beim Unterrichtc durchaus vom richtigen
Pfad entfernt habe. Der_Qrat' Soderiiir rechtfertigte sein Beneh-
ineii_in einer eigenen Schritt. Einem seiner Scliuler, J. B. Pon-
fflldl, verdankt man Beiie_{iale's Lebensbeschreibung in einem an
(en erwiihnten Gralen gerichteten Brief. S. Lett. pitt. V. 1 ff.
138119559 ein geschickter Architekt von Laun, erbaute 1502 einen herr-
ilchjtlä Püläiist fur den böhmischen König Wadislaus II., der aber
U3 111W arniich 1hbraiinte nur der S l d V F111?
- giosse aa un ein -
StlCll erhalten, die Eg. Sadeler 1607 im Prospekt her1
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cnct: GGPÜm-mo: ein Spanischer Jesuit, hat sich nßßb Pßlßmillß