Volltext: A - Boe (Bd. 1)

Benmlcl, Fata-r 
YÜB. 
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Bßmmel, POECP V01], des Ohigen jüngerer Binder, geb. zu Nürn- 
berg 1685, gest. zu Regensburg 1751i. Er hezeigte in seiner frühc- 
ren Jugend gar keine Inist zur INTalei-ei, legte sich aber in der 
Folge mit solchem Eifer darauf, dass er ein berühmter Langschafts- 
Inaler wurde. Er weicht von der Ildamier seines Vaters a Q Wiih- 
rcnd die seines Bruders mit jener so viele Aehnlichlteit hat. Vor- 
züglich gerne und gut malte er Gewitter- und Winterstiiclse, 111 
denen er eine grosse Stärke hatte. Die Birlae war sein Lieblings- 
baum, welcher auch" seinen Söhnen hernach eigen ward. In sei- 
'nen Gemälden herrscht VVcichheit, VVi-irmc, vortreffliche Haltung 
 und gute Jtnordnuilg. Die Figuren in seinen Landschaften sind 
theils von seinem Bruder, theils von seinem Neffen Johann Noah 
gemalt. "Was Rost II. 513 von Peter sagt, gilt fast alles von VVil- 
helin.  Bcinmel war von benachbarten tiirstlicheu Höfen, und 
besonders von Franz Conrad von Stadion, Fürst-Bischof zu Bann- 
berg, sehr hoch geschätzt. Seine Gemälde prangen in den Schlös- 
sern dieses Fürsten. Auch verschiedene andere Sammlungen haben 
von ihm Bilder aufzuweisen. 
Auch dieser Künstler radirte mit sicherer Nadel, wie sein Vater. 
Man kennt eine Folge von sechs bergigen und waldigen Land- 
schaften, die alle mit P. v. Beminel fe. bezeichnet sind, qu. d. 
Die ersten guten und seltenen ÄlldfüCke sind mit der Adresse von 
1d. J. Ostertag zu Regensburg (nicht zu Nürnberg) versehen. Boe: 
Uns hat nach ihm eine Landschaft geiitzt, und Thelot Christus bei 
 der Cananiterin, in gr. Regalfol. gestochen. 
Joubert nennt diesen Künstler Bennnel.  
Bßmmßl, Joel Paul, älterer Sohn von Joh. Georg, geb. zu Nürn- 
berg 1715. Er studirte die, liunst in der Akademie von J. D. 
Prelssler und Martin Schuster, dabei benutzte er anchdie Menge 
dcr hinterlassenenßtudien seines Vaters, so wie ihm der Unter- 
richt seines Grossvaters Wilhelm von Nutzen war. Inzwischen 
äaubte er sein Glück im lYIilitiir zu machen und trat in Preussische 
ienste. Im Jahre 175? nahm 1er wieder seinen Abschied, legte 
sich aufs Neue auf die Landschafts  und Histurienmalerei, und ge- 
noss in Bheinsberg desbesondern Schutzes eines Generals, der 
ihm viel zu arbeiten gab und ihn auf mehreren Reisen mit SiCh 
nahm. Nach drei Jahren kehrte er in sein Vaterland zurück, liess 
sich aber in Frankfurt von einem vermeintlichen Freunde bereden. 
wieder in Militärdienste zu treten, iund von dieser Zeit an Würde 
nichts weiter Jnehr von ihm bekannt.   
Bemmel , Johann Noah von, de; Johann Georg jüngerer Sohn, 
war 1716 geb. und schon im achten Jahre eine WaiSC- Außh er 
War ein Zögling der Kunstakademie zu Nürnberg, in der Folge 
über ein Schüler von Iinpezky, dessen Manier er nachahnite. Er 
 1513]? iihnlicheBildnisse, Schlachten, Jagden, Tbierstüclie, hollän- 
ISC ß Bauern und Galanteriestüclie. 
Vun seinen vielen Söhnen blieben nur zwei am Leben: Georg 
Christoph Gottlieb undBurlahard Albrecht. Unser Künstler starb 1758- 
Bemmel, ChrlStOPh VOIT, Yeters erster Sohn, geb. 1707- E? bll" 
clete sich, von seinem Vater in der Landschaftsmalerei unterrichtet, 
dual geSChiclsten Künstler, und hielt sich in Nlannheim und dann 
In btrassburg auf, wo er gute Aufnahme fand. Nach 1785 V91". 
schwindet seine Spur. Seine Arbeiten werden geschützt  
Bemmel, Johann Christoph von, Peters zweiter Sohn, wurle 
zu Nürnberg geboren und starb 1773. Er lernte bei seincin lfater 
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Malers ltizlmtlcr -Lex. I. 12a. 2a 
	        
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