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Beltrame ,
Jakob.
Bclvedere ,
An drea.
des Thrones kniend Girolomo da Ceslo, der das Bild bestellte. F
ist dieses Beltrailiitfs einziges öFFentliches, und darum auch scbiiü
bares Werk, jetzt in Paris. Alles verkündet da Vinci's in den lii
Efeu höchst geachtete, in der Compositiun überlegsame, in d?
mrissen (luftige, verschmolzene Schule; nur die Zeichnung I!
etwas trocken. Er starb 1516, 49 Jahre alt. Lanzi II. 403 d. Aus;
Bßl llfame; Jaküb, ein venetianischer Maler, dessen Lebensverhäll
nisse unbekannt sind. Er malte in einem Zimmer des Zeughnusß
zu Venedig eine Tafel mit der heil. Jungfrau und etlichen Heili
gen, in welchen er Bildnisse anbrachte.
Ein Marco Beltrame verfertigte das schöne Grabmal de
Chorherrn Christoph Iwanowich in der Moseskirche zu Venedig
Der Clmrherr starb 1688.
Wir wissen nicht, in welcher Beziehung diese Künstler zu ein
nndcr stehen.
Bßlllrüml, AUÜOIUO, Maler zu Cremona, der 1724 geboren wurde
und einer der besten Schüler des Franz Boccaccino genannt zu
werden verdient. Man findet in Cremona und auch an andern
Orten viele Gemälde von ihm, die in heiligen Geschichten nur.
Portraiten bestehen. Für den k. k. Hof in WVien zierte er geogra-
phische Karten mit lileinen Figuren, und starb im Vaterlande 1781i.
Bßltfallll, aus Cremona, ein jetzt lebender Stempelschneider und
vortreilliclter Graveur in feinen Steinen. Man kennt von ihm ne-
ben andern bronzene Portraite in schönem Relief. Dieser Künstler
arbeitete noch 1826, und ist wahrscheinlich ein Sohn oder Ver-
wandter des Antonio. Er gehört zu den besten Meistern sei Fa-
ches und seiner Zeit. Nähere Nachrichten haben wir nicht erllären.
Beltrano, Agostmo, ein Neapolitaner, geb. 1646, gest. um 1665.
Er lernte die Malerei bei M. Stanzioni, wurde ein guter Wand-
maler und nichRkgemeiner Colorist in Oel, wie dieses mehrere sei-
ner Cabinetsstiic e und einige Altarbilder beweisen. Er heirathete
die berühmte Malerin Aniella di Rosa, erdolchte sie aber wegen
eines falschen Verdachtes der Untreue.
Beltrano hatte einen Bruder, Namens Joseph, der einige Iiir-
chengemälde in Neapel malte. Lanzi I. 580 d. Ausg.
BBlIISI, ein Historienmaler, nach welchem J. Peiroleri einige Blätter
gestochen hat. Es ist wahrscheinlich einer der Bellucci.
BGlVBLlCTC, Andrea, geb. zu Neapel um 1646, gest. 1752, Schüler
von J. B. Ruoppoli und P. Purpora. Dieser treFfliche Thier-,
Obst- und Bluinenmaler begleitete Luca Giordano nach Spanien,
wurde hier bei Carl II. sehr beliebt und versah die k. Gemächer
und Säle reich mit Gemälden. Zwischen ilnn und Giordano ent-
stand ein Streit, indem Andrea behauptete, die Figurenmaler könn-
ten in diesen kleinenDingen nicht vollkommen malen, Giordano aber
sagte, Wer das Grössere verstehe, nehme sich nur nicht die Mühe,
das Kleinere zu thun. Er bestüttigte dieses, indem er ein Bild von
Gevögel. Blumen und Früchten malte, welches so wohl verstanden
war, dass Andrea aufhörte, der erste zu seyn, und aus Betrijbxliss
Schriftsteller wurde, unter denen er auch nicht zu den letzten
gehörte.
Dennoch verloren seine Bilder nicht an VVerth und Preis, und
seine Nachkommen sclnniiclitctl die Sammlungen der
Grossexz. Lauzi l. 599.